 Singhammer/Möllring: Gleichstellungsbericht soll mehr Geschlechtergerechtigkeit bringen
Geschrieben am 17-06-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Vortrags der Kommissionsvorsitzenden
Prof. Schick über den Stand der Beratungen zum ersten
Gleichstellungsbericht erklären der familienpolitische und
gleichstellungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Johannes Singhammer MdB und die zuständige Berichterstatterin, Dr.
Eva Möllring MdB:
Der erste Gleichstellungsbericht ist in Arbeit. Wer die
Gleichberechtigung von Frauen und Männern wirkungsvoll unterstützen
will, muss sich den gesamten Lebensverlauf sowie die
weichenstellenden Übergangsphasen und die Wechselfälle im Leben von
Frauen und Männern genau ansehen - das zeigen die bisherigen
Überlegungen der Sachverständigenkommission, die unter der
Federführung von Bundesministerin Ursula von der Leyen den ersten
"Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern" erarbeiten soll.
Der Bericht wird sich insbesondere den Rollenbildern im Recht,
Zeitverwendungsmustern bei Frauen und Männern im Lebensverlauf,
Bildungschancen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmen.
Auf besonderes Interesse stößt die Frage, zu welchem Zeitpunkt und
aus welchen Gründen Mädchen, nachdem sie einen Bildungsvorsprung
erreicht haben, zu Benachteiligten im Erwerbsleben werden. Im
Gegenzug muss erforscht werden, warum der Anteil der Jungen an den
Abiturienten mit 42% hinter denjenigen der Mädchen zurückfällt.
Programme der Gleichstellungspolitik der letzten Jahre - wie das
Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg - sind Pilotprojekte
einer lebensverlaufsorientierten Gleichstellungspolitik. Es wird
wichtig sein, die Maßnahmen, die die Kommission 2010 vorschlagen
wird, in einem Aktionsplan zu bündeln, der den Anforderungen einer
Gleichstellungspolitik in Lebensverlaufsperspektive entspricht.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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