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stern-Umfrage: SPD stürzt auf Stand der Ära Beck - Auch Steinmeier sackt ab - Grüne erreichen höchsten Stand seit 2004

Geschrieben am 17-06-2009

Hamburg (ots) - Nach ihrem desaströsen Abschneiden bei der
Europawahl sind die Aussichten der SPD auch für die Bundestagswahl
düster. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern
sowie des Fernsehsenders RTL stürzte die Partei im Vergleich zur
Vorwoche um 3 Punkte auf 21 Prozent ab. Es ist ihr schlechtester Wert
seit dem Sturz des damaligen Parteichefs Kurt Beck Anfang September
2008. Die Umfrage wurde allerdings vor der umjubelten Rede von
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier auf dem Berliner
Parteitag am vergangenen Sonntag durchgeführt.

Auch die Union verlor leicht, sie fiel um 1 Punkt auf 35 Prozent.
Von der Schwäche der großen profitieren die kleinen Parteien: Die FDP
kletterte um 1 Punkt auf 15 Prozent, die Linke verbesserte sich um
ebenfalls 1 Punkt auf 11 Prozent. Den größten Sprung machten die
Grünen, die um 2 Punkte auf ein Jahreshoch von 13 Prozent schnellten.
Zuletzt hatten sie diesen Wert unter der rot-grünen Bundesregierung
im August 2004 erzielt. Für "sonstige Parteien" würden 5 Prozent der
Wähler stimmen.

Trotz der Verschiebungen ändert sich an der Stärke des
bürgerlichen und linken Lagers nichts: Für Union und FDP ergeben sich
wie in den Wochen zuvor gemeinsam 50 Prozent. Sie liegen damit weiter
5 Punkte vor SPD, Grünen und Linken (zusammen 45 Prozent).

Das Vertrauen der Bürger in die Kompetenz der SPD ist so gering
wie lange nicht. Nur noch 6 Prozent sagen, die SPD werde am besten
mit den Problemen in Deutschland fertig. Von der Union nehmen dies 29
Prozent der Deutschen an. Die Schwäche der SPD schlägt sich auch auf
Steinmeier nieder. In der Umfrage sagten nur 20 Prozent der
Deutschen, sie würden Steinmeier direkt zum Kanzler wählen, ein Minus
von 3 Punkten im Vergleich zur Vorwoche und sein bislang
schlechtester Wert. Für Angela Merkel würden sich 53 Prozent der
Deutschen entscheiden (-2). Dass die SPD mit einem anderen Kandidaten
bei der Bundestagswahl im September größere Chancen hätte, glauben
allerdings lediglich 22 Prozent der Deutschen.

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 8. bis
12. Juni 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte,
Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040-3703-7290

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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