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Rheinische Post: Harte Wahrheit von Antje Höning

Geschrieben am 16-06-2009

Düsseldorf (ots) - Klassischerweise war der
Bundeswirtschaftsminister der Mann, der für die gute Laune zuständig
ist. Er verteilte Fördermilliarden, sprach maroden Betrieben Mut zu
und redete die Arbeitsmarktzahlen schön. Karl-Theodor zu Guttenberg
ist anders. Er sagt, wie es ist. Das ist, nach den Jubel-Jahren unter
Superminister Wolfgang Clement, wohltuend und mit Blick auf den
Wahlkampf überraschend. Auch seine jüngste Einschätzung ist
realistisch: Wir haben die Talsohle der Krise erreicht, doch das
dicke Ende auf dem Arbeitsmarkt kommt noch.
Der Arbeitsmarkt hinkt der Entwicklung der Gütermärkte stets ein
halbes Jahr hinterher. Je mühsamer die Güternachfrage sich erholt,
desto mehr Betriebe werden ihre Kurzarbeiter endgültig entlassen
müssen. Hinzu kommt die Verzerrung durch die Abwrackprämie. Noch
künstlich ausgelastet, werden Autobauer ab 2010 massiv Stellen
streichen, wenn der Arbeitsmarkt ohnehin am Boden ist. Für diesen
Irrsinn hatte Guttenbergs Vorgänger Glos die Hand gehoben. Guttenberg
muss nun bei Arcandor beweisen, dass er Kurs hält, auch wenn der
Konzern (über "Quelle" in Nürnberg) wichtig für Bayern ist. Bei Opel
hat er seinen klaren Worten schon einmal keine Taten folgen lassen
können.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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