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Neue Westfälische: Schuldenreport Fluch des billigen Geldes HANNES KOCH, BERLIN

Geschrieben am 12-06-2009

Bielefeld (ots) - Billiges Geld ist schön. Verbraucher freuen sich
über niedrige Zinsen, weil diese ihnen die Kreditfinanzierung von
Autos, Notebooks und Reisen ermöglicht. So gesehen ist es
nachvollziehbar, wenn die Verbraucherzentralen die Banken auffordern,
die niedrigen Zentralbankzinsen an die Konsumenten weiterzugeben.
Denn heute verlangt manche Bank neun Prozent, obwohl die Leitzinsen
ein historisches Tief erreicht haben. Trotzdem ist die Forderung der
Verbraucherzentralen und Schuldnerberater tückisch.
Schließlich war es gerade die Politik des lockeren Geldes, die zu
Kreditcrash und Finanzkrise in den USA beigetragen hat. Die Banken
verteilten Hypotheken an alle. Ob die neuen Schuldner zahlungskräftig
waren, interessierte kaum. Schließlich brach das Kartenhaus zusammen.
Zu billiges Geld birgt große Gefahren - zu teures allerdings auch.
Viel gewonnen wäre schon, wenn die Banken ihre Kunden nicht für dumm
verkauften. Wer schnell einen "Sofort-Kredit ab 4,5 Prozent Zinsen"
aufnimmt, um die neue Digital-Spiegelreflex-Kamera zu finanzieren,
zahlt mitunter tatsächlich 15 Prozent oder mehr. Derartige Werbung
grenzt an Raub. Sie stürzt manche Familie ins finanzielle Unglück.
Ehrlichkeit wäre besser als billiges Geld.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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