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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Arcandor/Wahlkampf

Geschrieben am 11-06-2009

Heidelberg (ots) - Es wechseln zwar die Namen, die Strategie
bleibt die gleiche: Was im Wahlkampf 2005 für Schröder der "Professor
aus Heidelberg" war, soll 2009 der "schwarze Baron aus Bayern" werden
- als Buhmann einer Politik der sozialen Kälte. Und wieder hat der
Populist a.D. das Stichwort geliefert. Wo 2005 professorale
Lebensfremdheit instrumentalisiert wurde, ist es jetzt der
Klassenunterschied: Baron Insolvenz.
Beim Retter-Rennen für abgewirtschaftete Großkonzerne im ersten
Krisenwahlkampf droht die Job-Keule den Sachverstand zu erschlagen.
Wer ist der bessere Retter? Kandidat Steinmeier kann nicht mehr
wählerisch sein.
Wir blind diese Sichtweise ist, zeigt sich bei Arcandor. Wer die
Insolvenz als soziale Untat anprangert, muss auch zugeben, dass er
mit einer Staatsintervention Missmanagement des Konzerns und eine
verantwortungsscheue Haltung von Banken und solventen Eigentümer mit
unserem Geld belohnt. Die Beschäftigten sind hier nicht Opfer der
Politik, sondern des Konzernversagens. Und das Insolvenzverfahren
kann ihre Interessen vermutlich nachhaltiger wahren, als ein warmer
Geldregen für die Schuldigen. Arcandor ist die Notbremse für die
drohende Ausbeutung des Staates in einem Wahlkampf der zunehmenden
Hemmungslosigkeit.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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