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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Killerspiele:

Geschrieben am 05-06-2009

Bielefeld (ots) - Nein, mögen muss man die so genannten
Killerspiele nun wahrlich nicht. Es gibt erbaulichere Möglichkeiten
der Freizeitgestaltung, als sich am heimischen Computer in ein
virtuelles Gemetzel zu stürzen. Das von der Innenministerkonferenz
geforderte Herstellungs- und Vertriebsverbot allerdings wird sich als
politischer Rohrkrepierer erweisen.
Erstens: Selbst wenn solche Spiele in Deutschland nicht mehr über die
Ladentheke gehen dürfen, bleiben sie im Internet weltweit jederzeit
weiter verfügbar. Das Verbot ist tatsächlich also gar nicht
durchzusetzen.
Zweitens: Das Grundgesetz garantiert die Kunst- und Meinungsfreiheit.
Das geforderte Pauschalverbot steht deshalb rechtlich auf tönernen
Füßen.
Drittens: Amokläufer töten nicht mit der Computermaus, sondern mit
scharfen Waffen. An die aber trauen sich die Innenminister nicht
heran.
Die Forderung nach einem Verkaufsverbot für Counterstrike & Co. ist
also nichts als blanker Populismus. Der Bundestagswahlkampf mag sich
vielleicht auf diese Weise befeuern lassen. Amokläufe lassen sich
damit gewiss nicht verhindern.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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