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Deutschland behauptet sich als attraktivster Investitionsstandort Europas

Geschrieben am 04-06-2009

Berlin (ots) - Aus Sicht internationaler Manager kann Deutschland
besser als andere Länder die aktuelle Wirtschaftskrise meistern. Das
geht aus einer heute veröffentlichten Studie von Ernst & Young zur
Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa hervor. Laut "European
Attractiveness Survey" belegt der Standort Deutschland Platz Eins in
Europa. Weltweit liegt Deutschland auf dem sechsten Platz.

Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hatte 809
internationale Entscheidungsträger zur Attraktivität des
Wirtschaftsraums Europa befragt. Darüber hinaus wurden weitere 207
ausländische Unternehmen vertieft zum Standort Deutschland befragt
("Standort Deutschland 2009"). Trotz der Wirtschaftskrise hat
Deutschland in der diesjährigen Studie seine Platzierung vom
vergangenen Jahr behauptet. Tatsächlich heben die Manager in ihrem
Urteil hervor, dass Deutschland mit den Herausforderungen durch die
Krise besser umgehe als die übrigen europäischen Länder.

Bei den meisten Standortfaktoren schneidet Deutschland jetzt noch
positiver ab als im Vorjahr. Sehr gut werden die Infrastruktur
(Telekommunikation sowie Transport und Logistik), das soziale Klima,
die Qualifikation der Arbeitskräfte und die Lebensqualität bewertet.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Standorts gehen 37 Prozent
der Befragten von einer weiter wachsenden Attraktivität des Standorts
in den kommenden drei Jahren aus. 86 Prozent der Befragten äußerten
sich zuversichtlich, dass Deutschland die Fähigkeit zur Bewältigung
der Krise habe. Das traue man Deutschland gerade wegen seiner
Innovationsfähigkeit und seines Unternehmensgeistes zu. Weiter wurden
sektorspezifisches Know-how, die Existenz großer Industriegruppen
sowie die Stabilität des Bankensektors und die staatlichen Hilfen für
Unternehmen als entscheidende Standortvorteile genannt.

Entsprechend verzeichnet Deutschland eine deutlich positive
Entwicklung bei den ausländischen Direktinvestitionen: Um 28 Prozent
ist die Zahl der Investitionsprojekte im Jahr 2008 angestiegen. "Die
Ergebnisse der Befragung sind Ausweis des Vertrauens in den Standort.
Deutschland bleibt attraktivster Investitionsstandort in Europa. Mehr
noch, Deutschland wird besondere Widerstandsfähigkeit attestiert. Das
ist vielleicht das wichtigste Signal der Untersuchung: Investoren
verlassen sich auch langfristig auf die Stabilität des Standorts
Deutschland", sagte Michael Pfeiffer, Geschäftsführer von Germany
Trade & Invest, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der
Bundesrepublik Deutschland.

Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young und Autor der Studie,
führt das positive Abschneiden Deutschlands auf den Umgang mit
früheren Herausforderungen zurück: "Möglicherweise genießt
Deutschland bei ausländischen Unternehmen ein so hohes Vertrauen,
weil der Standort in den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass er
schwierige Situationen erfolgreich meistern kann", sagte Englisch und
nannte als Beispiele die Bewältigung der deutschen Vereinigung, aber
auch der Abbau des Haushaltsdefizits, die Agenda 2010 oder die
Senkung der Lohnstückkosten.

Im internationalen Standortranking steht Deutschland - wie schon
im Vorjahr - auf Platz sechs der attraktivsten Standorte. Die Liste
wird angeführt von China, den USA und Indien vor Russland, Brasilien
und Deutschland. Die aktuellen Ergebnisse belegen auch eine
Trendwende: Anders als in den Vorjahren, in denen die Schwellenländer
an Attraktivität zulegen konnten, geht jetzt Westeuropa gestärkt aus
der Umfrage hervor. 40 Prozent der Befragten bezeichneten Westeuropa
als einen der führenden Investitionsstandorte weltweit. Im Vergleich:
2008 hatten sich nur 33 Prozent der Befragten so geäußert. Für
ausländische Investitionen ist Westeuropa damit wieder die
attraktivste Region weltweit.

Dagegen mussten gerade China und Indien deutliche Einbußen in der
Gunst der Unternehmen hinnehmen. Nannten im Vorjahr noch 47 Prozent
der befragten Manager China als Top-Standort, verringerte sich die
Zahl in der aktuellen Umfrage auf 33 Prozent. Indien verlor zehn
Prozentpunkte, von 30 Prozent im Jahr 2008 auf jetzt 20 Prozent.

Germany Trade & Invest ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft berät ausländische
Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt
ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die
ausländische Märkte erschließen wollen, mit
Außenwirtschaftsinformationen.

Originaltext: Germany Trade and Invest
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74441
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74441.rss2

Pressekontakt:
Eva Henkel
Tel.: 030 200099-173
Fax: 030 200099-111
email: eva.henkel@gtai.com


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