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WAZ: Nahost-Expertin: Obamas Rede dürfte auf geteiltes Echo stoßen

Geschrieben am 04-06-2009

Essen (ots) - Die Kairoer Rede von US-Präsident Barack Obama an
die Muslime dürfte in der arabischen Welt auf geteiltes Echo stoßen.
Diese Einschätzung äußerte die Nahost-Expertin Muriel Asseburg von
der Stiftung Wissenschaft und Politik gegenüber der Essener
WAZ-Gruppe (Freitagausgabe).
"Obama hat die Gemeinsamkeiten betont und deutlich gemacht, dass er
Partnerschaft sucht und nicht Dominanz. Das wird sicher sehr positiv
aufgenommen", sagte Asseburg. "Seine zahlreichen Koran-Zitate könnten
aber eine Einladung an Extremisten sein, die Rede zu delegitimieren -
nach dem Motto: Wie kann sich ein westlicher Staatsmann herausnehmen,
den Koran in seinem Sinne zu zitieren und auszulegen?"
Asseburg sagte weiter, im Nahen Osten hätten viele Menschen eine
Entschuldigung für von der Bush-Regierung begangenes Unrecht erwartet
sowie die Ankündigung konkreter Maßnahmen für den Friedensprozess und
andere Politikfelder. Beides enthalte die Rede nicht.
Bemerkenswert findet die Nahost-Expertin, dass Obama sich in der
Rede auch an die palästinensische Hamas gewandt hat: "Es ist
überhaupt das erste Mal, dass ein US-Präsident die Hamas direkt
anspricht und versucht, sie in die Verantwortung zu nehmen. Bislang
hat der Westen die Hamas isoliert. Offenbar hat Obama eine
realistischere Sichtweise, nämlich, dass die Hamas ein Akteur ist, an
dem man nicht vorbeikommt."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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