(Registrieren)

BDH: Klimaschutzpolitik muss nachgeschärft werden

Geschrieben am 04-06-2009

Köln (ots) - Voraussetzung, um die Klimaziele zu erreichen, ist
der verstärkte Einsatz von Bioöl und Biogas am Wärmemarkt. Aber: Die
derzeitigen Rahmenbedingungen verhindern die Erschließung der
erheblichen Potentiale von Biobrennstoffen. Das sind die wesentlichen
Ergebnisse einer Studie, die Prof. Dr.-Ing. Manfred Kleemann im
Auftrag des BDH erstellt hat. "Der Gesetzgeber ist aufgefordert seine
Klimapolitik hier nachzuschärfen." resümiert Andreas Lücke,
Hauptgeschäftsführer des BDH. Und weiter: "Die geltende
Rahmengesetzgebung für den Wärmemarkt verzerrt die Märkte für Biogas
und Bioöl."

Der Energiebedarf im Wärmemarkt soll aufgrund politischer Vorgaben
bis 2020 zu 14 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Heute liegt der Anteil bei gerade 7 Prozent. "Es sind erheblich
stärkere Anstrengungen notwendig, um einen größeren Anteil der Wärme
aus erneuerbaren Energien zu gewinnen." kommentiert Lücke diese
Zahlen. Prof. Kleemann erläutert: "Biogas und Bioöl sind der
Schlüssel für die Zielerreichung. Denn ihr Einsatz reduziert die
CO2-Emissionen unabhängig vom Modernisierungstempo. Deshalb könnten
die Klimaschutzziele im Wärmemarkt ohne die Option Bioöl und Biogas
nicht umgesetzt werden."

Nach Analyse von Prof. Kleemann wirkt sich die Rahmengesetzgebung
derzeit als Marktbarriere aus. So verhindert das geltende Erneuerbare
Energien Wärmegesetz (EEWG) de facto den Einsatz von Biogas und Bioöl
im Wärmemarkt.

Auch Adrian Willig, stellvertretender Geschäftsführer vom Institut
für wirtschaftliche Oelhei-zung e.V. (IWO) fordert die Beseitigung
rechtlicher Barrieren für den Einsatz biogener Brennstoffe im
Wärmemarkt und somit eine technologieoffene Gesetzgebung: "auf diese
Weise stünden Millionen von Verbrauchern alle Optionen zur Erfüllung
der klimapolitischen Ziele zur Verfügung und könnte die
Versorgungssicherheit Deutschlands deutlich erhöht werden."

Die von der deutschen Heizungsindustrie verfolgte Strategie für
einen langfristig nachhaltigen Wärmemarkt fußt auf der
Doppelstrategie aus Erhöhung der Effizienz und dem stärkeren Einsatz
erneuerbarer Energien. Alle erneuerbaren Energien, also Solarthermie,
Umwelt- und Erdwärme, feste Biomasse, aber genauso Biogas und
Bioheizöl sind als erneuerbare Energien im Wärmemarkt einzusetzen.

Informationen für Redaktionen:

Eine Zusammenfassung der Studie finden Sie in der Presserubrik unter:
www.bdh-koeln.de
Die komplette Studie erhalten Sie auf Nachfrage beim BDH.

BDH: Verband für Effizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren
Heizungssysteme, wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen,
Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere
Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten
im Jahr 2008 weltweit einen Umsatz von 12,3 Mrd. Euro und
beschäftigten rund 62.000 Mitarbeiter. Auf den internationalen
Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein
und sind technologisch führend.

Originaltext: Bundesindustrieverband Deutschland Haus
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61935
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61935.rss2

Ansprechpartner:
Carsten Dittmar
Telefon: +49 2203 93593-0
Telefax: +49 2203 93593-22
E-Mail: info@bdh-koeln.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

207069

weitere Artikel:
  • Offener Brief Koordinierungsrats deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus, Jüdischer Gemeinde zu Berlin und Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus an Präsident Ob Berlin (ots) - - Querverweis: Weitere Informationen zum Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Der Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus, die Jüdische Gemeinde zu Berlin und das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus haben an Präsident Obama einen gemeinsamen offenen Brief zu seinem Besuch in Buchenwald mehr...

  • ZDF berichtet umfassend über die Europa-Wahl / Zwei Live-Sendungen aus Berlin mit Bettina Schausten und Theo Koll Mainz (ots) - Mit zwei Sondersendungen informiert das ZDF am Sonntag, 7. Juni 2009, umfassend über die Europa-Wahl. Über zwei Stunden Berichterstattung sowie ein begleitendes Online-Angebot tragen der Besonderheit dieser Wahl Rechnung, bei der rund 375 Millionen Menschen in 27 Ländern aufgerufen sind, ihre Stimme abzugeben. Ab 17.45 Uhr (bis 19.00 Uhr) ist der Wahlsonntag das Top-Thema im ZDF: Innenpolitik-Chefin Bettina Schausten und Außenpolitik-Chef Theo Koll melden sich aus der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom. Dort richtet mehr...

  • BA: Keine neuen Regelungen zur Observierung von Hartz IV - Empfängern Nürnberg (ots) - Der in der heutigen Bildausgabe veröffentlichte Artikel zur "Beschattung von Hartz IV - Betrügern" suggeriert, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) künftig bei Betrugsverdacht verstärkt Leistungsempfänger observiert. Dies trifft so nicht zu. Die BA stellt dazu fest: Nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch sollen die Träger der Grundsicherung zur Bekämpfung von Leistungsmissbrauch einen Außendienst einrichten. In der Vergangenheit gab es bereits Regelungen die beschrieben, wann Kontrollen gerechtfertigt sind, und mehr...

  • Ulla Jelpke: Bundeswehreinsätze im Inneren - Verfassungsbruch wird eingeläutet Berlin (ots) - "Die soziale Unruhe im Land nimmt zu und den Regierenden fällt nichts anderes ein, als die Pläne für den Einsatz der Bundeswehr im Innern zu forcieren. Unter dem Vorwand einer angeblich zunehmenden "Terrorgefahr" soll hier erneut ein Verfassungsbruch begangen werden", so Ulla Jelpke zu den Plänen der Innenminister der Länder und des Bundes, das Grundgesetz zu ändern und den Einsatz der Bundeswehr im Inneren zuzulassen. Dies geht aus dem gemeinsamen Programm "Innere Sicherheit" der Länder und des Bundes hervor, das gestern mehr...

  • Katja Kipping: Bespitzelung Erwerbsloser wie bei Schwerverbrechern Berlin (ots) - "Bürgerrechte müssen auch für Erwerbslose gelten", so Katja Kipping zur Anweisung der Bundesagentur für Arbeit über Observationen von Hartz IV- Bezieherinnen und -Beziehern, wonach geheimdienstliche Mittel nun auch bei einem 'Verdacht auf einen besonders schwerwiegenden Leistungsmissbrauch' eingesetzt werden können. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Bundesagentur für Arbeit nimmt sich jetzt offiziell das Recht heraus, Erwerbslose wie Schwerverbrecher zu behandeln. Auch private Spitzeldienste mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht