Kernhaushalte der Länder im 1. Quartal 2009 mit hohem Defizit
Geschrieben am 03-06-2009 |   
 
    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)  mitteilt, stieg - in Abgrenzung der Finanzstatistik - das  kassenmäßige Finanzierungsdefizit der Kernhaushalte der Bundesländer  im ersten Quartal 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,2 Milliarden Euro auf 13,4 Milliarden Euro. Beim Kernhaushalt  des Bundes war dagegen das Defizit im ersten Quartal 2009 mit 17,4  Milliarden Euro geringfügig niedriger als im ersten Quartal 2008  (17,8 Milliarden Euro). Die Belastungen des Bundes aus der Finanz-  und Wirtschaftskrise schlagen sich allerdings überwiegend in den  Extrahaushalten "Finanzstabilisierungsfonds" und "Investitions- und  Tilgungsfonds" nieder. Hierfür werden die Daten Ende Juni dieses  Jahres vorliegen.
     Die Ausgaben im Kernhaushalt des Bundes betrugen im ersten Quartal 2009  83,2 Milliarden Euro. Sie stiegen um 0,6% im Vergleich zum  ersten Quartal 2008. Die Einnahmen erhöhten sich um 1,5% und  erreichten 65,8 Milliarden Euro. Zu dieser Steigerung haben unter  anderem die Einnahmen aus dem Bundesbankgewinn (plus 2,0 Milliarden  Euro auf 6,3 Milliarden Euro) beigetragen; die Steuereinnahmen des  Bundes waren mit 54,5 Milliarden Euro (1. Quartal 2008: 54,8  Milliarden Euro) leicht rückläufig.
     In den Kernhaushalten der Länder standen im ersten Quartal 2009  den Ausgaben in Höhe von 77,8 Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von  64,3 Milliarden Euro gegenüber. Im Vergleich zum ersten Quartal 2008  stiegen die Ausgaben um 10,3%, die Einnahmen sanken um 4,3%. Der  Rückgang der Einnahmen resultiert vornehmlich aus rückläufigen  Einnahmen bei den Landessteuern und den Veräußerungen von  Beteiligungen. Die Ausgabensteigerung ist wesentlich auf die  staatlichen Finanzhilfen für die Bayerische Landesbank  zurückzuführen. Bei den übrigen Ländern lassen die Daten  entsprechende Maßnahmen im ersten Quartal 2009 nicht erkennen.
     In den westdeutschen Flächenländern hat sich durch die vorgenannte Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben das Finanzierungsdefizit im  Vergleich zum ersten Quartal 2008 deutlich vergrößert, von 4,3  Milliarden Euro auf 12,4 Milliarden Euro. Die ostdeutschen  Flächenländer wiesen im ersten Quartal 2009 zusammen nur ein geringes Finanzierungsdefizit von 0,06 Milliarden Euro auf, die Stadtstaaten  hatten ein kräftigeres Minus von 1,0 Milliarden Euro; im ersten  Quartal des Vorjahres verzeichneten beide Ländergruppen noch  Finanzierungsüberschüsse von 0,7 beziehungsweise 0,4 Milliarden Euro.
     Zu beachten ist, dass sich die Angaben nur auf die Kernhaushalte  von Bund und Ländern beziehen. Daten über die öffentlichen Haushalte  insgesamt einschließlich der Extrahaushalte werden Ende Juni des  Jahres vorliegen und veröffentlicht.
     Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung  unter www.destatis.de.
     Weitere Auskünfte gibt: Claudia Gerster, Telefon: (0611) 75-4123, E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de
  Originaltext:         Statistisches Bundesamt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
  Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Telefon: (0611) 75-3444 E-Mail: presse@destatis.de
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