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WAZ: Verwirrte Patienten - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 01-06-2009

Essen (ots) - Dass sich ab heute Millionen Menschen auf neue
Arzneimittel einstellen müssen, ist für viele keine gute Nachricht.
Natürlich bleiben die Haupt-Wirkstoffe dieselben. Medizinisch alles
in Ordnung? Im Gegenteil.

Um Erfolg in der Therapie zu erzielen, braucht es Vertrauen - zum
Arzt und zum Medikament. Zig Studien belegen, dass die Wirkung der
Pillen nur so hoch ist wie das Vertrauen, das ihnen entgegen gebracht
wird. 40 Prozent aller Pillen werden nicht eingenommen
(volkswirtschaftlicher Schaden jährlich ca. drei bis vier Milliarden
Euro), weil man nicht an die Wirkung glaubt.

Heilung ist Psychologie. Es wäre klug, den Placebo-Effekt zu
nutzen, statt die Menschen zu irritieren. Vor allem das Wohl der
Chroniker steht auf dem Spiel, wenn sie die vertrauten Mittel
eintauschen müssen. Diese Menschen sollten Mut haben, mit ihrem Arzt
und Apotheker zu sprechen: Es gibt Ausnahmen von der neuen Regel.

Gespart werden muss? Ja: a) vielleicht sollte man die Gewinne der
Pharmafirmen drosseln, die im europäischen Vergleich hier sehr gut
verdienen. Und b) vielleicht sollte einfach mal weniger verschrieben
werden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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