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Rheinische Post: Wählen - EU wartet

Geschrieben am 29-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Eine Woche vor der Europawahl sagen 69 Prozent der Deutschen, sie
seien wenig oder gar nicht an der Wahl interessiert. Das ist ein
trauriger Befund. Ein Grund liegt bei den Bürgern. Sie nehmen vieles
als zu selbstverständlich hin und vergessen die Qualen und Mühen, die
besiegt werden mussten, um das Schlagbaum freie Europa der
Annehmlichkeiten zu bauen. Europas historische Leistung ist
kontinentaler Friede seit Generationen. Die EU ist ein bewundertes
Erfolgsmodell, trotz bestehender Schwächen. Sie ist die konstruktive
Leistung des 20. Jahrhunderts.
Doch das Desinteresse seiner Bürger an der Wahl haben die
Berufseuropäer in Brüssel mitverschuldet. Vieles an ihrer Politik ist
zu akademisch, die Folge ist der Verlust der Bürger-Basis. Wer Wähler
will, muss die Wahl europäisieren. Nur dann entsteht
Parteienwettbewerb zum Beispiel über die Frage, was macht Europa im
Kern aus, wo liegen seine Grenzen, wie sozial muss die Gemeinschaft
sein, für welche Werte steht sie? Doch mangels europäischer Themen
wird die EU missgedeutet als Testlauf nationaler Wahlen. Die Bürger
sollten trotz allem ihre Stimme abgeben: Die EU der Zukunft muss fit
gemacht werden, um nach außen als gemeinsamer Machtfaktor wirken zu
können. Dazu braucht die EU unsere Unterstützung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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