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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Atommüll / Gorleben

Geschrieben am 28-05-2009

Osnabrück (ots) - Trauerspiel der Drückeberger

Welch ein Trauerspiel. Die nun aufgeflammte Debatte um den
angeblich illegalen Ausbau Gorlebens zum Endlager offenbart vor allem
eines: Hier wird eine Entscheidung auf die lange Bank geschoben, die
längst hätte gefällt werden müssen.

Denn für Freund und Feind von Atomkraft gilt gleichermaßen: Um ein
Endlager kommt Deutschland nicht herum. 17 Atomkraftwerke produzieren
nicht Abfall für den gelben Sack, sondern hoch radioaktiven Müll, der
eine Million Jahre sicher zu lagern ist - zum Schutz folgender
Generationen.

Gorleben ist Synonym dafür, was in Deutschland falsch läuft - und
was andere Länder uns vormachen: Ein offenes und faires Verfahren mit
Beteiligung der Bürger hat hierzulande bei der Endlagersuche nie
stattgefunden. Finnland, Schweden und die Schweiz zeigen, wie das
geht: Mehrere Standorte werden unter die Lupe genommen, die Meinung
der Menschen abgefragt. Finnland hat so bereits - mit Zustimmung der
Bevölkerung - einen Standort gefunden.

Wie viel Heuchelei im Spiel ist, zeigen Baden-Württemberg und
Bayern. Beide Bundesländer loben zwar das Schweizer Modell der
Standortsuche, scheuen aber partout einen Vergleich zu Gorleben. Die
nächste Bundesregierung kann sich nicht mehr aus der Verantwortung
stehlen. Dann ist "klare Kante" in der Endlagerfrage gefordert. 2010
läuft nämlich das Erkundungsmoratorium für Gorleben aus. Und die
Zwischenlösung Zwischenlager taugt nur noch bis 2047.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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