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Der Tagesspiegel: Bütikofer kritisiert Fischer-Ratschläge

Geschrieben am 08-07-2006

Berlin (ots) - Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer ist auf
Distanz zum Ratschlag des früheren Außenministers Joschka Fischer
gegangen, seine Partei solle sich gezielt auf mögliche
Ampelkoalitionen vorbereiten. Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte
Bütikofer, Fischer habe "nicht unbedingt den besten Zeitpunkt"
gewählt, um künftige Farbspiele zu diskutieren. Zudem sei seine
Analyse weder neu noch überraschend. "Solche Diskussionen verdecken
die notwendige Auseinandersetzung mit dem Mist, den die Regierung
baut." Bütikofer fügte hinzu, nachdem Fischer erklärtermaßen aus der
Politik ausgeschieden sei, sehe er deshalb in dessen Wortmeldung auch
keinen Beitrag zur Strategiedebatte der Grünen. Es handele sich eher
"um den wissenschaftlichen Ratschlag eines angehenden akademischen
Lehrers". Reserviert blieb auch die FDP. Ihr Generalsekretär Dirk
Niebel sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": Eine Jamaika-Koalition -
ein Bündnis aus Union, Grünen und FDP - wäre "besser gewesen als das
schwarz-rote Gemurkse". Allerdings sei es richtig gewesen, dass die
FDP 2005 "für eine Verlängerung des rot-grünen Elends" nicht zur
Verfügung gestanden habe. Der Bundesgeschäftsführer der
Linkspartei/PDS, Dietmar Bartsch, kritisierte die Bemerkung Fischers,
eine koalitionsfähige Linke werde von Oskar Lafontaine verhindert.
Hier lege Fischer eine "goldene Schleimspur" aus, sagte Bartsch dem
"Tagesspiegel am Sonntag". "Ich werde alles dafür tun, dass dieser
Spaltpilz nicht in die Linke getragen wird.", fügte der
PDS-Parteimanager hinzu.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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