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Lausitzer Rundschau: Der Streit ums Schulobst

Geschrieben am 27-05-2009

Cottbus (ots) - Nun lässt sich schön polemisch sagen: Für alles
Mögliche ist in diesen Krisenzeiten Geld da oder werden Schulden
gemacht, nur schlappe 12,5 Millionen Euro will die Bundesregierung
nicht bereitstellen, damit die Länder sich am EU-Schulobstprogramm
beteiligen können.
Polemik hin oder her, eine Regierung, die sich regelmäßig selbst
damit preist, wie wichtig ihr doch die Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen ist und die nationale Aktionspläne gegen Übergewicht und
für gesunde Ernährung auf den Weg bringt, muss sich diesen Vorwurf
gefallen lassen. Denn zwischen Anspruch und Wirklichkeit scheint dann
doch eine große Lücke zu klaffen.
Es ist kein Geheimnis, Kinder und Jugendliche in Deutschland essen
viel zu wenig Obst und Gemüse, sie werden immer dicker, sie ernähren
sich falsch oder werden von ihren Eltern falsch ernährt.
Das Schulobstprogramm wird das Problem nicht grundsätzlich lösen,
aber es ist ein sinnvoller Beitrag, Kinder für gesunde Ernährung zu
sensibilisieren, vielleicht sogar so manche Eltern. Denn Fakt ist:
Wer früh daran gewöhnt wird, wird auch seine dauerhaften
Ernährungsgewohnheiten entsprechend ausrichten.
Vor allem solche Schulen sollen in den Genuss des Vorhabens kommen,
die in sozialen Brennpunkten liegen. Und die Notwendigkeit eines
Schulobstprogramms bestreitet längst niemand mehr. Umso peinlicher
mutet das Gezerre von Bund und Ländern um Zuständigkeiten an - und
allein darum geht es.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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