| | | Geschrieben am 27-05-2009 KfW und EIB starten neue Tranche von 100 Mio. EUR für ihr gemeinsames CO2 Programm
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 Frankfurt (ots) -
 
 Fokus auf die ärmsten Entwicklungsländer und innovative Ansätze
 Unterstützung europäischer Unternehmen im Emissionshandel
 Erwerb von Klimaschutzzertifikaten bis zum Jahr 2020
 Neues Kaufprogramm wirkt Verknappung von Zertifikaten entgegen
 
 Heute haben die KfW und die Europäische Investitionsbank (EIB) den
 Startschuss für die zweite Tranche des EIB-KfW CO2 Programms gegeben
 und ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet. Die neue Tranche des
 Programms legt den Schwerpunkt der Projekte auf die ärmsten
 Entwicklungsländer und die Entwicklung von so genannten
 programmatischen Ansätzen. Diese bündeln viele kleine Einzelmaßnahmen
 wie beispielsweise die flächendeckende Verbreitung von
 Energiesparlampen in einer Region zu einem anrechenbaren Programm.
 Geplant ist der Kauf von Klimaschutzzertifikaten (nach den
 Kyoto-Mechanismen Joint Implementation und Clean Development
 Mechanism) bis zum Jahr 2020 mit einem Volumen von 100 Mio. EUR. Den
 Verkäufern der Projekte sollen Abnahmesicherheit und
 Anzahlungsfinanzierungen angeboten werden. Endabnehmer der
 Zertifikate werden vorrangig europäische Unternehmen sein, die
 Verpflichtungen im Rahmen des Europäischen Emissionshandelssystems
 einhalten müssen. Ihnen soll garantiert werden, nur Zertifikate
 abnehmen zu müssen, die auch nach 2012 im Europäischen
 Emissionshandelssystem anrechenbar sind.
 
 "Wir möchten ein wichtiges Signal geben: Der Klimaschutz geht
 weiter. Unser Programm wird gerade die ärmsten Entwicklungsländer
 stärker in den Klimaschutz einbinden. Das ist dringend nötig," sagte
 Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
 
 "Schließlich müssen neue Wege für den Klimaschutz entwickelt
 werden, um das Potenzial von Projekten zu erhöhen und vor allem
 Kleinmaßnahmen in Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien  durch
 neue Instrumente zu fördern. Hiervon können die ärmeren
 Entwicklungsländer besonders profitieren"
 
 "Die EIB bekräftigt mit diesem zweiten Fonds erneut ihr
 Unterstützung für das EIB-KfW CO2 Programm und unterstreicht damit
 die große Bedeutung, die die Bank dem weltweiten Kampf gegen den
 Klimawandel beimisst", sagte Simon Brooks, EIB Vice President,
 verantwortlich für die Klimaschutzaktivitäten der EIB, der auch die
 Initiative bei der Carbon Expo in Barcelona begrüßte.
 
 "In der Vergangenheit hat die EIB ihr Vertrauen in die Existenz
 eines soliden "Post-2012 CO2 Marktes" signalisiert. Wir hoffen, dass
 diese erneute Zusammenarbeit mit der KfW auch weiterhin
 gewährleistet, dass dieser Markt die notwendige Unterstützung erhält
 und über die Mechanismen verfügt, tragfähige Projekte
 hervorzubringen, die helfen, den Klimawandel abzuschwächen."
 
 Der weltweite Markt für Klimaschutzzertifikate befindet sich
 infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise derzeit in einer sehr
 kritischen Phase und zudem herrscht große Unsicherheit darüber, wie
 der Klimaschutz nach Auslaufen des Kyoto-Vertrages 2012 organisiert
 wird. Die meisten Geldgeber sind zunehmend risikoscheu und die
 Finanzierung von Projekten in Entwicklungsländern wird immer
 schwieriger. Heute werden deutlich weniger Klimaschutzprojekte
 gestartet. Infolgedessen könnte es schon in wenigen Jahren zu einer
 Verknappung an Klimaschutzzertifikaten und zu Preissteigerungen für
 europäische Unternehmen kommen.
 
 Durch das Programm bauen EIB und KfW ihre Aktivitäten im CO2-Markt
 weiter aus und unterstützen dessen Entwicklung. Die erste Tranche des
 gemeinsamen Programms mit einem Volumen von 88 Mio. EUR zielte darauf
 ab, kleine und mittelgroße Unternehmen aus Europa besser in den
 weltweiten Kohlenstoffmarkt zu integrieren.
 
 Die Aktivitäten des KfW Klimaschutzfonds wurden 2008 erfolgreich
 fortgesetzt. Insgesamt wurden im letzten Jahr rund 13,5 Mio.
 Emissionsgutschriften erworben. Hiervon profitierten ca. 20 Projekte,
 vorrangig in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
 Für das gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB)
 aufgelegte Kaufprogramm wurden im Jahr 2008 Vereinbarungen mit
 Abnehmern über insgesamt 88,2 Mio. EUR abgeschlossen.
 
 Im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems können auch
 Emissionsgutschriften nach den flexiblen Kyoto-Mechanismen Joint
 Implementation (JI) und Clean Development Mechanism (CDM) verwendet
 werden. JI bezieht sich auf Projekte in Industrie- und
 Transformationsländern und CDM auf Projekte in Entwicklungsländern.
 
 Interessierte Unternehmen finden weitere Informationen zum
 Programm unter www.kfw.de/klimaschutzfonds .
 
 Die KfW Bankengruppe
 
 Die KfW Bankengruppe gibt weltweit Impulse für Wirtschaft,
 Gesellschaft und Ökologie. Als Förderbank, die im Eigentum von Bund
 und Ländern steht, unterstützt sie die nachhaltige Verbesserung der
 wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebens- und
 Wirtschaftsbedingungen etwa in den Bereichen Mittelstand,
 Existenzgründung, Umweltschutz, Wohnungswirtschaft, Infrastruktur,
 Bildungsförderung, Projekt- und Exportfinanzierung oder
 Entwicklungszusammenarbeit.
 
 Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der
 Europäischen Union zur Bereitstellung von langfristigen
 Finanzierungen und finanziert Projekte, die europäische Ziele
 unterstützen. Initiativen zur Finanzierung des Klimaschutzes sind
 integraler Bestandteil der Antwort der EIB auf den Klimawandel und
 die damit verbundenen wirtschaftlichen und umweltpolitischen
 Herausforderungen. Bis heute hat die EIB sechs Marktmechanismen
 eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen und
 privaten Finanzierungsinstitutionen den Handel mit
 Emissionsgutschriften auf nationaler wie auch internationaler Ebene
 fördern sollen. Mit ihrem Engagement im Bereich der Klimaschutzfonds
 will die EIB die Bereitstellung von öffentlichem wie auch privatem
 Kapital für Projekte mit niedrigem CO2 Ausstoß fördern. Die von der
 EIB unterstützten Klimaschutzfonds richten sich besonders an die
 weniger entwickelten Bereiche des CO2 Marktes. Die Mechanismen sollen
 den Unternehmen, den EU Mitgliedstaaten und anderen Ländern und
 Institutionen dabei helfen, ihren Klimaschutzverpflichtungen gemäß
 dem Kyoto-Protokoll und dem Emissionshandelssystem der Europäischen
 Union (ETS) durch umweltfreundliche Investitionen nachzukommen.
 
 Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, wenden Sie sich
 bitte an:
 
 Dr. Charis Pöthig, (KfW) - E-Mail: charis.poethig@kfw.de -
 Tel.: +49-69-7431-4683
 
 Una Clifford, (EIB) - E-Mail: u.clifford@eib.org -
 Tel.: +352-4379-83326
 
 Originaltext:         KfW
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2
 
 Pressekontakt:
 KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
 Kommunikation (KOM)
 Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
 E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
 
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