| | | Geschrieben am 26-05-2009 EANS-News: Darmkrebs erkennen, bevor er entsteht - Forschungsverbund von TU München, Epigenomics AG und Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) entwickelt neue Wege der Prävention
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 Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
 Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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 Forschung/Produkte/Molekulardiagnostik
 
 Berlin und München, 26. Mai 2009 (euro adhoc) - Das Bundesministerium
 für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ein Forschungsvorhaben mit
 einem Gesamtumfang von 1,3 Millionen Euro zur Früherkennung von
 Darmkrebs, das Wissenschaftler der 2. Medizinischen Klinik des
 Klinikums rechts der Isar der TU München, die Kassenärztliche
 Vereinigung Bayerns (KVB) und die Firma Epigenomics AG gemeinsam
 umsetzen. Ziel des Projektes ist es, einen neuartigen Bluttest zu
 entwickeln, mit dem auch Vorstufen des kolorektalen Karzinoms, so
 genannte Adenome und Polypen, nachgewiesen werden können. Im
 Vergleich zu der bisher üblichen Koloskopie wäre diese Möglichkeit
 für die Patienten deutlich unkomplizierter. Ein nicht-invasiver
 Bluttest könnte somit ergänzend zur vorhandenen Präventionsstrategie
 wesentlich dazu beitragen, die Darmkrebs-Sterblichkeit zu verringern.
 
 Das kolorektale Karzinom ist mit rund 73.000 Neuerkrankungen in
 Deutschland jährlich der häufigste gastrointestinale Tumor und
 gleichzeitig die Krebserkrankung, die in Europa und den USA die
 zweitmeisten Todesopfer fordert. Der Großteil der Fälle wird erst in
 einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, so dass eine Heilung oft
 nicht mehr möglich ist. Um die Prognose für diese Erkrankung zu
 verbessern, müsste das Karzinom in möglichst frühen Stadien,
 idealerweise noch in seiner Vorläuferform (Polypen), erkannt werden.
 So könnten die Patienten, bei denen der Krebs sich noch nicht
 ausgebreitet hat, geheilt werden. In diesem Stadium liegen die
 Heilungschancen bei über 90 Prozent. Durch die Entfernung von Polypen
 könnte zudem unter Umständen sogar der Ausbruch der Krankheit
 verhindert werden. Die Einführung der Darmspiegelungen im Abstand von
 zehn Jahren als Screening-Verfahren im Jahr 2002 sollte die
 Früherkennung von Polypen und frühen Stadien des kolorektalen
 Karzinoms deutlich verbessern. Da sich jedoch derzeit jährlich nur
 2,8 Prozent der zur Teilnahme Berechtigten dieser Untersuchung
 unterziehen, bezogen auf zehn Jahre sind dies 28 Prozent, blieb der
 Erfolg bislang begrenzt. Ein blutbasierter Test, der Adenome und
 frühe Stadien des kolorektalen Karzinoms nachweist, würde die
 Akzeptanz der Darmkrebsvorsorge in der Bevölkerung deutlich
 verbessern. Die endoskopische Untersuchung mit der Möglichkeit,
 gleichzeitig bestehende Polypen zu entfernen, könnte dann
 insbesondere positiv getesteten Personen empfohlen werden.
 
 Charakteristische Merkmale für die Entstehung eines Tumors sind
 vererbbare Änderungen der Genregulation und der Genexpression - so
 genannte epigenetische Veränderungen. Da diese Veränderungen sehr
 früh bei der Entstehung des kolorektalen Karzinoms auftreten, eignen
 sie sich sehr gut als mögliche diagnostische Marker. Auf der Basis
 eines solchen epigenetischen Markers - des DNA-Methylierungs-Markers
 mSEPT9 - hat das Berliner Unternehmen Epigenomics bereits einen
 zuverlässigen Bluttest entwickelt, der den Nachweis von kolorektalen
 Karzinomen der Stadien I-IV erlaubt. Ziel des aktuellen
 Forschungsvorhabens ist es, die Eignung des mSEPT9-Tests für die
 blutbasierte Früherkennung von Polypen zu untersuchen und ihn
 gegebenenfalls für einen noch breiter angelegten Einsatz,
 beispielsweise durch Kombination des mSEPT9-Markers mit einem
 weiteren oder mehreren zusätzlichen Markern, zu optimieren.
 
 "Wir freuen uns, weitere Einsatzgebiete unserer Biomarker in dieser
 wegweisend aufgestellten Allianz zu erforschen. Nachdem wir in
 tausenden von Patienten zeigen konnten, dass unser mSEPT9-Biomarker
 für den Nachweis des Kolorektalkarzinoms in einer einfachen Blutprobe
 geeignet ist, haben wir nun die Chance das Einsatzgebiet unseres
 Tests um die frühzeitige Entdeckung von Vorstadien zu erweitern",
 erklärte Geert Nygaard, Vorstandsvorsitzender der Epigenomics AG die
 Motivation seines Unternehmens an diesem Projekt teilzunehmen.
 
 Während die Firma Epigenomics auf der Basis ihrer langjährigen
 Arbeiten den Marker mSEPT9 und eine Reihe weiterer potentieller
 Marker zur Verfügung stellen kann, organisiert die KVB das
 entsprechende gastroenterologische Netzwerk, um der Studie den Zugang
 zu einem Patientenkollektiv zu ermöglichen. "Aufgrund der
 elektronischen Dokumentation aller Koloskopien in Bayern ist es ohne
 Weiteres möglich, das Ergebnis der Blutuntersuchung mit dem
 Diagnoseergebnis bei der Koloskopie abzugleichen. Die entsprechenden
 logistischen Abläufe in den Arztpraxen haben wir bereits in einer
 Vorstudie getestet, an der drei Münchener Arztpraxen teilnahmen", so
 Dr. Axel Munte, Vorstandsvorsitzender der KVB. Um weitere
 Studienteilnehmer zu gewinnen, werde die KVB in den nächsten Wochen
 aktiv auf weitere gastroenterologische Arztpraxen im Großraum München
 zugehen.
 
 Professor Matthias Ebert aus der 2. Medizinischen Klinik des
 Klinikums rechts der Isar der TU München ist der klinische und
 akademische Partner in diesem Konsortium. Als Leiter der klinischen
 Studien wird er einerseits die Gewinnung der Proben im Netzwerk
 koordinieren und andererseits als Leiter des molekularen Labors am
 Klinikum rechts der Isar die von der Firma Epigenomics entwickelten
 Marker in einer Reihe von Trainings- und Teststudien verblindet
 analysieren. Prof. Ebert: "Aus wissenschaftlicher und klinischer
 Sicht stellt dieses Forschungsvorhaben einen innovativen Ansatz für
 die Prävention von Darmkrebs dar. Denn es konzentriert sich erstmals
 auf das Screening der Vorläuferläsionen des Krebses, setzt also viel
 früher als bisherige nicht-invasive Screeningverfahren an."
 
 Der Verbund stellt eine neuartige Zusammenarbeit dar, der Partner aus
 Industrie, Akademie und Versorgungsverbund zusammenführt, um
 innovative Fragen der präventiven Onkologie zu bearbeiten.
 
 Ihre Ansprechpartner:
 
 Epigenomics AG
 Senior Vice President
 Corporate Development
 Dr. Achim Plum
 Tel. +49-30-24345-368
 E-Mail:achim.plum@epigenomics.com
 
 Klinikum rechts der Isar
 Presse- /Öffentlichkeitsarbeit
 Tanja Schmidhofer
 Tel. 089/ 4140 2046
 E-Mail: schmidhofer@lrz.tum.de
 
 KVB
 Kommunikation
 Susanne Weckmann
 Tel. 089 / 57093 2192
 E-Mail: presse@kvb.de
 
 Über Epigenomics
 
 Die Epigenomics AG ist ein Molekulardiagnostik-Unternehmen mit einem
 Schwerpunkt auf der Entwicklung neuartiger Produkte für die
 Krebsdiagnostik. Auf der Basis von DNA-Methylierungs-Biomarkern
 zielen die Tests von Epigenomics darauf, Krebs bereits im Frühstadium
 zu erkennen oder besser zu diagnostizieren und könnten dadurch die
 durch diese gefürchtete Krankheit verursachte Sterblichkeit
 verringern.
 
 Die Produktpipeline von Epigenomics umfasst einen klinisch
 validierten Biomarker für die Früherkennung von Darmkrebs in
 Blutplasma und weitere firmeneigene DNA-Methylierungs-Biomarker in
 verschiedenen Entwicklungsstadien für die Früherkennung von Prostata-
 und Lungenkrebs in Urin- bzw. Blut- und Bronchiallavage-Proben.
 Epigenomics' SEPT9-DNA-Methylierungs-Biomarker (mSEPT9) für die
 Früherkennung von Darmkrebs in einer gewöhnlichen Blutprobe
 wiederholt seine hervorragenden Testeigenschaften im Rahmen mehrerer
 klinischer Studien mit insgesamt ungefähr 3.500 Probanden. Derzeit
 wird mSEPT9 in einer große prospektive klinische Studie - PRESEPT in
 einer Krebsvorsorgepopulation evaluiert (www.presept.net).
 
 Für die Entwicklung und Vermarktung als in-vitro-diagnostische
 Testkits verfolgt Epigenomics eine nicht exklusive Lizenzstrategie,
 die sich an Partner in der Diagnostikindustrie richtet. Zu den
 strategischen Partnern für diagnostische Tests gehören Abbott
 Molecular Inc., Philips, Sysmex Corporation und Quest Diagnostics
 Inc., für Produkte für den Forschungsmarkt und zur
 Probenvorbereitung, Qiagen NV.
 
 Epigenomics bietet Partnern aus der Gesundheitsbranche und der
 biomedizinischen Forschung Zugang zu seinem durch mehr als 150
 Patentfamilien geschützten Portfolio aus
 DNA-Methylierungs-Technologien und -Biomarkern in Form von
 Forschungsprodukten, Biomarker-Dienstleistungen,
 IVD-Entwicklungskooperationen und Lizenzabkommen. Das Unternehmen hat
 seinen Firmensitz in Berlin und ist mit einer 100%igen
 Tochtergesellschaft in Seattle, WA, USA, vertreten. Weitere
 Informationen finden sich unter www.epigenomics.com.
 
 Klinikum rechts der Isar der TU München
 
 Das Klinikum rechts der Isar der TU München widmet sich mit rund
 4.000 Mitarbeitern der Krankenversorgung, der Forschung und der
 Lehre. Jährlich profitieren rund 50.000 Patienten von der stationären
 und rund 170.000 Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem
 medizinischem Niveau. Das Klinikum ist ein Haus der
 Supra-Maximalversorgung, das das gesamte Spektrum moderner Medizin
 abdeckt. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und
 Forschung kommen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien
 frühzeitig dem Patienten zugute. Seit 2003 ist das Klinikum rechts
 der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern.
 
 Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)
 
 Bundesweit gibt es 17 Kassenärztliche Vereinigungen. Mit rund 24 000
 Mitgliedern ist die KVB die größte unter diesen. Sie stellt die
 ambulante ärztliche Versorgung im Flächenstaat Bayern mit rund 12
 Millionen Einwohnern sicher. Sie ist auch die Vertretung ihrer
 Mitglieder - aller zugelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten,
 der ermächtigten Krankenhausärzte und der angestellten Ärzte in
 medizinischen Versorgungszentren (MVZ) - gegenüber Politik und
 Krankenkassen.
 
 
 Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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 ots Originaltext: Epigenomics AG
 Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
 
 Rückfragehinweis:
 
 Epigenomics AG
 
 Dr. Achim Plum
 
 Sen. VP Corporate Development
 
 Tel: +49 30 24345 368
 
 achim.plum@epigenomics.com
 
 Branche: Biotechnologie
 ISIN:    DE000A0BVT96
 WKN:     A0BVT9
 Index:   Prime All Share, Technologie All Share
 Börsen:  Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
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