| | | Geschrieben am 25-05-2009 KfW Entwicklungsbank und DEG stellen Jahresbericht 2008 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern vor
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 Frankfurt (ots) - Trotz Finanzkrise ein gutes Jahr für Förderung
 der Entwicklungsländer
 
 Neues Rekordniveau von 4,9 Mrd. EUR Zusagevolumen
 
 Schwerpunktthema 2008: "Wasser - elementar für Entwicklung"
 
 300 laufende Vorhaben im Wassersektor erreichen 70 Mio. Menschen
 
 Im Jahr 2008 haben die KfW Entwicklungsbank und die DEG - Deutsche
 Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH rund 4,9 Mrd. EUR zur
 Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer zugesagt. Damit
 haben sie trotz Finanzkrise ein starkes Signal für die Kontinuität
 und Verlässlichkeit ihrer Zusammenarbeit mit den Entwicklungs- und
 Schwellenländern gegeben. Dieses Zusageniveau ist das höchste in der
 Geschichte der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern. Rund 17% mehr
 Mittel als im Jahr zuvor (2007: 4,2 Mrd. EUR) sagte die KfW
 Bankengruppe für entwicklungspolitische Vorhaben in Subsahara-Afrika,
 Nordafrika, im Nahen Osten, in Asien und Lateinamerika sowie in Ost-
 und Südosteuropa im Auftrag der Bundesregierung zu. Der deutliche
 Anstieg der Zusagen der KfW Entwicklungsbank (+23%; 3,7 Mrd. EUR)
 geht vor allem auf den verstärkten Einsatz von KfW-Mitteln zurück.
 Auch die DEG konnte ihr Neugeschäft trotz schwieriger
 Rahmenbedingungen um 1,6% auf über 1,2 Mrd. EUR leicht steigern und
 damit zum zweiten Mal bei den Neuzusagen die Schwelle von einer Mrd.
 EUR überschreiten. Dies gaben Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands
 der KfW, und Dr. Winfried Polte, Sprecher der Geschäftsführung der
 DEG, heute auf der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des
 Jahresberichts 2008 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern
 mit dem Titel "Wasser - elementar für Entwicklung" in Frankfurt
 bekannt.
 
 "Auch für 2009 planen wir mit einem ähnlichen hohen Volumen. Wegen
 der Finanzkrise sind die Entwicklungs- und Schwellenländer mehr denn
 je auf eine verlässliche und nachhaltige Förderung angewiesen", sagte
 Wolfgang Kroh.
 
 Der Jahresbericht zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie die KfW
 Entwicklungsbank und die DEG mit ihren Finanzierungen struktur- und
 breitenwirksame Beiträge zur Unterstützung des Wassersektors in
 Entwicklungsländern leisten. Seit fast fünfzig Jahren finanzieren sie
 Vorhaben in der Trinkwasser- und Sanitärversorgung sowie im
 Abwassermanagement, zur Bewässerung in der Landwirtschaft und zur
 Nutzung von Wasser bei der Energieversorgung.
 
 Auch 2008 unterstützten sie die Partner in den Entwicklungsländern
 dabei, den Menschen dort mit Ideen, Konzepten, Beratung und
 Finanzierungen Wege zu weisen, die begrenzte Ressource Wasser klüger
 zu nutzen und sie gleichzeitig zu schützen, die Erträge bei gleichem
 oder verringertem Wasserverbrauch zu erhöhen und dadurch den
 Wasserhaushalt zu entlasten.
 
 Sie finanzierten beispielsweise Projekte zum Erhalt wertvoller
 Naturräume wie Tropenwälder und zur ausreichenden Sanitärversorgung,
 Maßnahmen zur fachgerechten Entsorgung der Haushalts- und
 Industrieabwässer sowie die Umsetzung von ökologischen
 Bewirtschaftungskonzepten in der Landwirtschaft. "Wenn der Kampf
 gegen Armut gewonnen werden will - dann nur mit ausreichend sauberem
 Wasser", sagte Kroh.
 
 KfW Entwicklungsbank
 
 Das KfW-Portfolio im Wassersektor umfasst ein Gesamtvolumen von
 4,5 Mrd. EUR. Mit 300 laufenden Vorhaben in Afrika, Lateinamerika,
 Europa, Asien und im Nahen Osten schafft die KfW Entwicklungsbank
 bessere Lebensbedingungen für rund 70 Mio. Menschen. Die KfW
 Entwicklungsbank ist damit im Wassersektor weltweit die drittgrößte
 bilaterale Finanzierungsinstitution.
 
 Das Zusagevolumen über alle Sektoren hinweg von 4,9 Mrd. EUR im
 Jahr 2008 teilt sich auf in 3,7 Mrd. EUR Zusagen der KfW
 Entwicklungsbank und 1,2 Mrd. EUR der DEG. "Mit 2,1 Mrd. EUR kamen
 2008 wieder über die Hälfte der Gelder (58%) aus Eigenmitteln der KfW
 Entwicklungsbank. So bringt sie ihre finanziellen Möglichkeiten als
 Bank in ihren entwicklungspolitischen Förderauftrag ein und
 unterstützt dadurch die Bundesregierung, ihren Verpflichtungen zur
 Erhöhung der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit nachzukommen",
 sagte Kroh.
 
 Die Region Europa/Kaukasus war, gemessen an den Gesamtzusagen, mit
 33% (1,2 Mrd. EUR) größter Empfänger, erhielt aber nur 10% der
 Haushaltsmittel. Nach Asien/Ozeanien (33%; rund 479 Mio. EUR)
 entfielen auf die Region Sub-Sahara Afrika 27% (385 Mio. EUR) der
 Haushaltsmittel, vor Nordafrika/Naher Osten (22%; 324 Mio. EUR) und
 Lateinamerika (8%; 109 Mio. EUR).
 
 ...
 
 Bezogen auf die Förderschwerpunkte konzentrierten sich die
 Aktivitäten der KfW Entwicklungsbank 2008 auf den Finanzsektor (38%;
 1,4 Mrd. EUR). Mit den Zusagen wurden der Aufbau leistungsfähiger
 Finanzsysteme, die Bereitstellung langfristiger
 Refinanzierungskredite für Partner- und Mikrobanken, deren Beratung
 sowie Aus- und Fortbildung - in Zeiten der Krise ein besonders
 wichtiger Teil der Aktivitäten - unterstützt.
 
 An zweiter Stelle stehen die Finanzierungen für die
 wirtschaftliche und soziale Infrastruktur (jeweils 26%) mit
 Investitionen in den Energie- und Transportsektor, die bedeutsam sind
 für den Kampf gegen den Klimawandel. Bei der sozialen Infrastruktur
 lag der Schwerpunkt - mit etwa der Hälfte der Zusagen - auf der
 Siedlungswasserwirtschaft.
 
 DEG
 
 Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, betonte
 ebenfalls das Engagement für die Wasserwirtschaft: "Wasser ist ein
 sehr wichtiger Faktor für Entwicklung und Wirtschaft. Privates
 Engagement in der Wasserversorgung ist vor allem dann gefragt, wenn
 staatliche Haushalte überfordert sind - etwa beim Ausbau und bei der
 Modernisierung von maroden Leitungssystemen. Auch für die
 Wiederaufbereitung von Abwasser und die Entwicklung von
 Recyclingsystemen ist spezielles Know-how gefragt, das Unternehmen
 bieten können. Ohne Anschubfinanzierung gelingen diese Investitionen
 jedoch nicht, und an dieser Stelle setzt die Arbeit der DEG an. Wir
 unterstützen in Entwicklungs- und Schwellenländern gezielt
 unternehmerische Initiativen, die zu einem nachhaltigen, effizienten
 und sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen." Darüber
 hinaus kommt allen DEG-Kunden eine große entwicklungspolitische
 Bedeutung zu - als sozialer Arbeitgeber, Förderer hoher Standards,
 Steuerzahler und Exporteur. Zusammen mit den im Jahr 2008
 finanzierten Unternehmen hat die DEG rund 153.000 Arbeitsplätze
 gefördert. 35.000 davon wurden neu geschaffen. Darüber hinaus werden
 die mitfinanzierten Unternehmen zu erwarteten Staatseinnahmen in Höhe
 von 360 Mio. EUR pro Jahr beitragen und jährliche Nettodevisen in
 Höhe von rund 2,1 Mrd. EUR erwirtschaften.
 
 Regionaler Schwerpunkt des DEG-Neugeschäfts war erneut Asien mit
 Zusagen in Höhe von 451 Mio. EUR (2007: 548 Mio. EUR). Lateinamerika
 liegt mit 342 Mio. EUR (2007: 193 Mio. EUR) auf Platz zwei.
 Traditionell besonders wichtig ist für die DEG die Förderung des
 Privatsektors in Afrika. 2008 hat sie dort mit 179 Mio. EUR einen
 ähnlichen Betrag wie im Vorjahr (2007: 187 Mio. EUR) investiert.
 Branchenbezogen stand die Stärkung des Finanzsektors im Vordergrund.
 Die Zusagen in Höhe von 487 Mio. EUR (2007: 596 Mio. EUR) entsprachen
 einem Anteil von rund 40 Prozent des Neugeschäfts. Damit förderte die
 DEG vor allem lokale und regionale Geschäftsbanken und leistete so
 angesichts der schärfer werdenden Krise im Finanzsektor und deren
 regionalen Ausbreitung einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung.
 
 Für Rückfragen:
 KfW Bankengruppe - Dr. Charis Pöthig -
 Telefon: +49 (0)69 7431-4683 -
 E-Mail: charis.poethig@kfw.de
 
 DEG - Anja Strautz - Telefon: +49 (0)221 4986-1474
 - E-Mail: presse@deginvest.de
 
 Originaltext:         KfW
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2
 
 Pressekontakt:
 KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
 Kommunikation (KOM)
 Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
 E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
 
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