(Registrieren)

Friss und stirb trotzdem: Europa stülpt Zentralamerika Freihandelsabkommen über

Geschrieben am 22-05-2009

Lüneburg/Berlin (ots) - Das bundesweite Netzwerk "Nein zum
Assoziierungsabkommen der EU mit Mittelamerika" fordert die sofortige
Aussetzung der Verhandlungen über ein Abkommen der EU mit den
mittelamerikanischen Ländern Nicaragua, El Salvador, Costa Rica und
Guatemala sowie die Revision der dem Abkommen zu Grunde liegenden
Parameter Freihandel und Wettbewerb. Zum Auftakt der bundesweiten
Aktionswoche der Kampagne werden heute alle Bananen aus den
Supermärkten der Lüneburger Innenstadt umetikettiert. Am Montag, den
25. Mai 2009 sind alle MedienvertreterInnen zu einer Pressekonferenz
mit dem nicaraguanischen Aktivisten William Rodriguez im Forschungs-
und Dokumentationszentrum Lateinamerika (FDCL) eingeladen. Mit den
Aktionen wollen VertreterInnen des Netzwerks auf die drohenden
Auswirkungen des Assoziierungsabkommens der EU mit Zentralamerika
hinweisen.

Schon jetzt sind die armen Länder von der aktuellen Finanz- und
Wirtschaftskrise besonders betroffen, da die fragilen
zentralamerikanischen Volkswirtschaften am Tropf der schwächelnden
Industrienationen hängen. Ursache dieser desolaten Entwicklung ist
die jahrelang durch so genannte Freihandelsabkommen festgeschriebene
Deregulierung des Marktes. "Allein, diese katastrophalen
Entwicklungen führen nicht zum Umdenken", so Johanna Fincke von der
Christlichen Initiative Romero (CIR) und Mitglied der Kampagne `Nein
zum Assoziierungsabkommen` und betont weiter: "Schlimmer noch: Ohne
aus den Fehlern zu lernen fordert die EU von den
zentralamerikanischen Ländern nicht nur die Öffnung ihrer Märkte für
europäische Unternehmen sondern darüber hinaus auch die
Liberalisierung ihres Finanzmarktes."

Noch Ende dieses Jahres will die EU das Abkommen besiegeln. Aber
es formiert sich Widerstand, wie Andres Schmidt vom Ökumenischen Büro
für Frieden und Gerechtigkeit und Mitinitiator der Kampagne betont:
"William Rodriguez vom nicaraguanischen Netzwerk `Otro mundo posible`
(eine andere Welt ist möglich) macht eine Rundreise durch
Deutschland, um über die negativen Auswirkungen des Abkommens auf die
Länder Zentralamerikas zu informieren. Mit ihm und anderen Aktiven
der Kampagne werden wir heute in die Supermärkte der Innenstadt gehen
und die Bananen umetikettieren. Statt Chiquita oder Dole wird dann
das Logo ´Nein zum Freihandelsabkommen´ die Lüneburger Bananen
zieren." Alle MedienvertreterInnen sind eingeladen, am 22. Mai an
der Aktion in der Lüneburger Innenstadt und an der Pressekonferenz
am 25. Mai um 13:00 Uhr im Forschungs- und Dokumentationszentrum
(FDCL) in Berlin teilzunehmen.

Das Forschungs- und Dokumentationszentrum Lateinamerika (FDCL)
finden Sie im Mehringhof, Aufgang 3, 5.Stock, Gneisenaustraße 2a,
Berlin

Originaltext: Christliche Initiative Romero
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58468
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58468.rss2

Pressekontakt:
Johanna Fincke/ Christliche Initiative Romero (CIR)
Mobil: 0160/ 97689503
Andrés Schmidt/ Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit
Mobil: 0179/1321575


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

204652

weitere Artikel:
  • Einladung zur Pressekonferenz: Wüstenstrom - Von der Vision zur Wirklichkeit / Neue Greenpeace-Studie zeigt die Perspektiven sauberer Energie aus der Wüste Hamburg (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, sauberer Strom aus den ökonomisch ungenutzten, aber sonnenreichen Wüstengebieten der Welt: Diese Vorstellung beflügelt schon lange Energieexperten und Klimaschützer. Bisher galt der Bau entsprechender Kraftwerke jedoch als wenig rentabel. Der weite Stromtransport zum Beispiel von Afrika nach Europa erschien als unüberwindbares Hindernis. Durch technische Weiterentwicklung der Kraftwerke, der Stromspeicherung und vor allem durch neue, hocheffiziente Stromnetze rückt die Vision vom sauberen mehr...

  • Weser-Kurier: Kanzleramtsminister: Image deutscher Politiker in der Finanzkrise deutlich besser Bremen (ots) - Das Image deutscher Politiker ist nach Einschätzung von Kanzleramtsminister Thomas de Maiziére durch ihr Verhalten in der Finanzkrise deutlich besser geworden. "Wir bekommen viel Zuspruch und ich hoffe, dass das jetzt auf längere Zeit so bleibt", sagte de Maiziere dem Bremer "Weser-Kurier" (Sonnabend-Ausgabe). Es sei auch richtig, wenn die Politik jetzt nicht den Eindruck entstehen lasse, dass sie alles lösen könne. "Wir haben eine große Verantwortung, aber wir können weniger, als wir oft glauben", so der Kanzleramtsminister. mehr...

  • Ärztetag fordert weitere ergebnisoffene Tests der elektronischen Gesundheitskarte Berlin (ots) - "Der Deutsche Ärztetag hat sich für die Fortführung einer konstruktiv-kritischen Arbeit an der elektronischen Gesundheitskarte ausgesprochen. Unser Ziel bleibt es, die von Deutschen Ärztetagen gestellten Forderungen der elektronischen Gesundheitskarte weiter zu konkretisieren und gegenüber der Gematik mit Nachdruck zu vertreten", sagte Dr. Franz-Joseph Bartmann, Telematikbeauftragter der Bundesärztekammer, zur heutigen Entscheidung des 112. Deutschen Ärztetages in Mainz. Wie in den vergangenen Jahren zeigte sich eine mehr...

  • WAZ: Stasi-Experte Hubertus Knabe: Kurras hat Ohnesorg nicht im Auftrag der Stasi getötet Essen (ots) - Der Polizist Karl-Heinz Kurras hat den Studenten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 nicht im Auftrag der Staatssicherheit getötet. Davon geht der Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, aus. Eher habe Kurras die Tat "im Affekt" begangen, sagte Kurras der WAZ-Gruppe. Der Vorgang sei der DDR-Staatssicherheit, die Kurras als IM führte, "unangenehm" gewesen, glaubt Knabe. "Es drohte die Gefahr, dass ihr Agent auf diese Weise in der Berliner Polizei enttarnt werden könnte". Kurras, der Ohnesorg im mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Frankfurt/Oder (ots) - Der frühere SDS-Aktivist Tilman Fichter hat Generalbundesanwältin Harms aufgefordert, das Ermittlungsverfahren um den Tod von Bennos Ohnesorg noch einmal aufzunehmen. Er habe aus Anlass des 40. Jahrestages der Ereignisse am 2. Juni 2007 an Frau Harms diesbezüglich bereits appelliert, sagte Berlins Ex-SDS-Chef (1966-1967) der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder). "Ich bekam nie eine Antwort." Aufgrund der Kameraderie seiner Polizeikollegen sei der Todesschütze Kurras immer geschützt worden. Fichter: "Ich hoffe, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht