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Norman Paech: Wo Netanjahu drauf steht, ist auch Liebermann drin

Geschrieben am 19-05-2009

Berlin (ots) - "Damit Kampf sei, muss es einen Feind geben, der
widersteht, nicht einen, der gänzlich zugrunde geht." Mit diesem
Zitat des französischen Philosophen Pierre Abaelard kommentiert
Norman Paech die Gespräche von US-Präsident Barack Obama mit Israels
Regierungschef Benjamin Netanjahu in Washington, in denen sich
Netanjahu zu nicht mehr als einem "Arrangement" mit den
Palästinensern bekannt hat. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion
DIE LINKE weiter:

"Dieses 'Arrangement' à la Netanjahu und Liebermann erlaubt es den
Palästinensern nicht, in einem eigenen Staat zu überleben. Auch Obama
konnte Netanjahu nicht zu einer Zwei-Staaten-Lösung bekehren. Die
Aufhebung der israelischen Blockade des Gazastreifens war
offensichtlich nicht der Rede wert. Gleichzeitig besteht Netanjahu
auf dem weiteren Ausbau der israelischen Siedlungen in den
Palästinensergebieten. Er stellt also sicher, dass der Kampf in
Nahost weitergeht. Die Erfahrungen aus den Friedensverhandlungen der
1990er Jahre sorgen dafür, dass auch jetzt die Zweifel überwiegen,
dass von Netanjahu mit seinen neuen Partnern für einen Frieden in
Nahost irgendetwas zu erwarten ist.

Obama ist in seinem Bekenntnis zu einer Zwei-Staaten-Lösung und
zum Stopp des israelischen Siedlungsbaus unmissverständlich. Es
braucht aber mehr als das, es braucht einen starken Impuls der
internationalen Gemeinschaft, der Netanjahu zeigt, was die Welt von
ihm erwartet: definitiver Stopp der Siedlungstätigkeit, Aufhebung der
Blockade des Gaza-Streifens und endlich ernsthafte Verhandlungen über
die zukünftigen Grenzen und das Schicksal der Flüchtlinge. Auch die
Bundesregierung muss endlich ihre wirkungslose Kabinettsdiplomatie
aufgeben, damit sie und die EU in der Lage sind, konstruktiv Einfluss
auf die Lösung des Nahost-Konflikts Einfluss zu nehmen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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