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BARMER: Drei Botschaften an den Ärztetag

Geschrieben am 18-05-2009

Wuppertal (ots) - "Es ist unverantwortlich, gerade in
wirtschaftlich unsicheren Zeiten, wesentliche Bestandteile unserer
gesetzlichen Krankenversicherung zur Disposition zu stellen, ohne
wirkliche Rezepte für eine Weiterentwicklung des Systems zu
präsentieren", so Dr. Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender der
BARMER. Er reagiert damit auf verschiedenste Szenarien aus der
Ärzteschaft im Vorfeld des morgen beginnenden Ärztetages und steuert
drei Thesen für die Diskussion der Ärzte in Mainz bei:

1. Trotz Wirtschaftkrise können die Ärzte in diesem Jahr mit einem
Honorarplus von mehr als dreieinhalb Milliarden Euro rechnen. Damit
steht ganz sicher nicht zu wenig Geld für die ärztliche Honorierung
zur Verfügung. Richtig ist aber auch, dass das Geld bei vielen Ärzten
nicht ankommt. Nicht über mehr Honorar, sondern über eine gerechtere
Verteilung sollten die Ärzte diskutieren.

2. Bevor nach mehr Geld für medizinische Behandlung oder gar nach
einer Abstaffelung von Leistungen gerufen wird, sollten die Ärzte
über eine Entrümpelung des Systems diskutieren: Wir alle wollen
medizinischen Fortschritt. Es kann aber nicht sein, dass jedes neue
Behandlungsverfahren, jedes neue Medikament immer add-on in unser
System kommt, vielmehr muss man prüfen, welche Leistungen dadurch
überholt sind und herausgenommen werden können.

3. Die BARMER begrüßt von Anbeginn der Diskussion den Ansatz, den
Hausarzt als Lotsen, Gatekeeper, erste vertrauensvolle Anlaufstelle
für die Patienten zu etablieren. Wenn der Hausarzt die Patienten
verantwortungsbewusst durch das System leitet, kann dies wirklich
finanzielle Ressourcen heben. Nur muss bei einem solchen
Hausarztsystem eine echte win-win-win-Situation für Patienten, Ärzte
und Krankenkassen entstehen und nicht allein ein Honorarplus für die
Hausärzte.

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Pressekontakt:
BARMER Presseabteilung, Susanne Uhrig, Tel. 018 500 99 1421


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