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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Bundestag / Grundgesetz

Geschrieben am 14-05-2009

Osnabrück (ots) - Glücksfall für die Republik

Zum runden Geburtstag mit Komplimenten überhäuft zu werden ist
nichts Ungewöhnliches. Auch das Grundgesetz bekam zum 60. gestern im
Bundestag manchen Kranz geflochten - völlig zu Recht.

Nach der Katastrophe des Nationalsozialismus sollte die Verfassung
ein neues, freies und soziales Deutschland gründen helfen. Dies ist
auf bemerkenswerte Weise gelungen. Insbesondere hält das Werk Rechte
und Pflichten gekonnt in Balance. Sätze wie "Eigentum verpflichtet"
als Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft zeigen, wie bündig und in
Teilen stilistisch brillant die Grundordnung unseres Zusammenlebens
definiert wurde. Erst in den letzten Jahren setzte der unschöne Trend
des Gesetzgebers ein, detailbesessene Bandwurmsätze einzuflechten.

Das Grundgesetz ist ein Glücksfall für die Republik, und so
sollten sich Diskussionen über eine grundlegend neue Verfassung
verbieten. Dass es den DDR-Bürgern 1990 übergestülpt wurde, wie es
neulich SPD-Chef Franz Müntefering formulierte, ist Unsinn. Das
Grundgesetz war ein Angebot an die Ostdeutschen, das diese gerne
annahmen - durch ein frei gewähltes Parlament.
Wer heute eine neue, "gesamtdeutsche" Verfassung fordert, sollte aber
ohnehin sagen, worin diese sich denn - bitte schön! - von der
jetzigen unterscheiden müsste.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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