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Westfalenpost: Herbe Enttäuschung

Geschrieben am 14-05-2009

Hagen (ots) - Obama veröffentlicht Häftlingsfotos nicht
Von Jörg Fleischer
Das ist bitter für Obamas Anhänger. Der US-Präsident hält sein
Versprechen nicht, Fotos von misshandelten Gefangenen aus Afghanistan
und dem Irak zu veröffentlichen. Diese dunklen Kapitel seines
Vorgängers Bush und des US-Militärs bleiben nun doch geschlossen.
Fakt ist, amerikanische Soldaten haben gefoltert.
Die Fotos, die diese Schmach dokumentieren, hätten der Welt eine
Mahnung sein können. Und das Eingeständnis der Schuld hätte dazu
beigetragen, den ramponierten moralischen Ruf Amerikas
wiederherzustellen.
Diese Chance hat Barack Obama vorerst vertan. Das ist eine herbe
Enttäuschung. Die Rechtfertigung des US-Präsidenten ist nicht
überzeugend. Dass die Veröffentlichung der Fotos die nationale
Sicherheit der USA bedrohen und US-Soldaten in große Gefahr bringen
könnte, musste Obama schon wissen, als er ursprünglich seine Zusage
gab.
Ein Grund für die fatale Kehrtwende des US-Präsidenten ist wohl, dass
er es sich nicht mit seiner Armee verscherzen darf. Zu sehr ist Obama
auf sie angewiesen. Er braucht das Militär für seine Offensive in
Afghanistan.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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