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RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel zum Townhall Meeting mit Kanzlerin Merkel am Sonntag

Geschrieben am 14-05-2009

Köln (ots) - Mit dem Townhall Meeting "Zuschauer fragen -
Bundeskanzlerin Merkel antwortet" startet RTL am Sonntag, 17. Mai um
21.45 Uhr in das Superwahljahr 2009. In dem Bürgertalk stellt sich
die Spitzenkandidatin der Union vier Monate vor der Bundestagswahl
erstmals den Fragen eines Studiopublikums. Rund 100 Bürger haben in
der rund 75-minütigen Sendung aus dem RTL-Hauptstadtstudio die
Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin über all die politischen Fragen
zu diskutieren, die ihnen besonders unter den Nägeln brennen.
Moderiert wird die von RTL und "Spiegel TV" gemeinsam produzierte
Sendung von Maria Gresz ("Spiegel TV") und RTL-Chefredakteur Peter
Kloeppel.

Internetuser können das Townhall Meeting ab 21.45 Uhr auch via
Livestream bei RTL.de verfolgen. Parallel dazu bietet das Portal
einen Chat an. Anschließend ist der Bürgertalk mit Bundeskanzlerin
Merkel in voller Länge zum kostenlosen Abruf bei RTLNOW.de verfügbar.

RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel im Interview:

Herr Kloeppel, wie ist das Townhall Meeting mit der
Bundeskanzlerin bei RTL zustande gekommen?
"Wir haben schon im vergangenen Jahr und dann auch Anfang dieses
Jahres einen relativ engen Kontakt zu allen Parteien gehalten und
haben immer wieder auch unsere Konzepte für den Wahlkampf
vorgestellt. Dazu gehörte auch der Vorschlag, dass wir
Townhall-Meetings abhalten. Die erste positive Rückmeldung kam dann
von der Bundeskanzlerin."

Wie ist das Konzept der Sendung grundsätzlich angelegt?
"Wir haben Menschen eingeladen, die Fragen an die Politik und an die
Bundeskanzlerin haben. Fragen, die viele von uns heutzutage
beschäftigen, etwa zur Wirtschafts- und Finanzkrise, natürlich aber
auch zum Arbeitsmarkt. All das sind Themen, die die Menschen
unmittelbar beschäftigen, und sie erwarten Antworten von der
Bundeskanzlerin."

Können Sie sich vorstellen, dass da auch einmal die Funken
sprühen?
"Warum nicht - so etwas belebt eine Sendung ja. Aber es geht nicht in
erster Linie um Konfrontation, sondern um einen Austausch. Wir würden
uns wünschen, dass Angela Merkel die Gelegenheit nutzt, mit den
Wählern in direkten Kontakt zu treten. Die Bundeskanzlerin ist eine
Profi-Politikerin und wird damit umzugehen wissen. Ich denke nicht,
dass sie sich streiten will mit ihren potenziellen Wählern, aber
einer Meinung muss man deswegen ja auch nicht immer sein."

RTL hat bereits 2002 Townhall Meetings abgehalten. Welche
Erfahrungen konnten Sie damals sammeln?
"Wir haben dieses Format im Jahr 2002 mit dem damaligen Kanzler
Gerhard Schröder und mit dem Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber
durchgeführt. Das war auch deswegen interessant, weil Fragen anders
gestellt wurden, als man es sonst aus dem journalistischen Geschäft
kannte. Es war auch eine Möglichkeit, die Politiker mal von einer
etwas anderen Seite kennen zu lernen. So gesehen fanden wir die Idee
gut und die Umsetzung ordentlich."

Wie sieht das redaktionelle Konzept aus? Gibt es Raum für
Spontaneität?
"Ein redaktionelles Konzept und eine Struktur muss es natürlich
geben. Wir können keine 'Kraut und Rüben - Fragerunde' veranstalten,
bei der es in der ersten Frage um die Wirtschaftskrise und in der
zweiten um die Präferenz des Urlaubsortes geht. Es wird vielleicht
zehn Themenblöcke geben. Wir werden circa 15 Zuschauer haben, die
bereits Fragen vorbereitet haben. Trotzdem setzen wir auch auf ein
gewisses Maß an Spontaneität."

Gibt es neben den beschriebenen Gesprächsteilen auch vorbereitete
Elemente?
"Es wird einige kurze Einspieler geben, in denen wir den einen oder
anderen Gast und seine Lebenssituation vorstellen. Wir wollen aber
auch Einspieler von Menschen vorbereiten, die nicht im Studio sein
können, sondern uns ihre Fragen per Video zugeschickt haben. Darüber
hinaus werden wir die eine oder andere Frage vorlesen, die uns per
E-Mail zugegangen ist. Aber Hauptbestandteil der Sendung ist ganz
klar der Dialog zwischen Studiogästen und Kanzlerin."

Gab es von Seiten des Kanzleramtes irgendwelche inhaltlichen oder
formalen Vorgaben oder Bitten?
"Nein, es gab keinerlei Vorgaben. Und wir sprechen auch keine Fragen
im Vorfeld ab. Vor einigen Tagen haben wir uns mit dem
Regierungssprecher das Studio auf dem Plan angesehen, damit er die
Kanzlerin briefen kann, womit sie ungefähr rechnen muss. Über mehr
muss man auch nicht sprechen."

Wird Frau Merkel stehen oder sitzen?
"Frau Merkel wird sitzen, aber nicht weit weg vom Publikum. Wenn sie
einmal aufstehen möchte, um mit den Menschen in einen intensiveren
Dialog einzutreten - sehr gerne. Es gibt keinen Wassergraben. Aber
sie wird nicht die ganze Zeit, wie wir das von Barack Obama erst
kürzlich in Strassburg gesehen haben, mit einem Mikrofon in der Hand
durch den Saal gehen."

Maria Gresz von Spiegel TV und Sie moderieren. Gibt es da eine
feste Rollenaufteilung?
"Wir sind gleichberechtigt, es ist ja auch eine Co-Produktion von RTL
und Spiegel TV. Mal werde ich ein wenig näher bei den Zuschauern dran
sein, mal wird Maria Gresz das tun. Entsprechend wechseln wir uns
auch an der Seite von Frau Merkel ab. Denn wir wollen natürlich auch
die eine oder andere Nachfrage einbringen, wenn beispielsweise eine
Antwort noch nicht ganz das erfüllt, was sich der Fragensteller
eigentlich erwartet hat."

Für RTL ist das Townhall Meeting gewissermaßen der Auftakt der
Wahlberichterstattung. Das richtige Format zur rechten Zeit?
"Es beginnt jetzt zwar noch nicht die heiße, aber die warme Phase des
Wahlkampfes mit der Bundespräsidentenwahl am 23. Mai und der
Europa-Wahl im Juni. Es gibt also genug Themen, über die in der
Öffentlichkeit diskutiert wird. Man könnte sagen, dass der
TV-Wahlkampf mit diesem Townhall Meeting mit eingeleitet wird. Für
RTL ist es der erste Aufschlag, weitere werden folgen."

Würden Sie sich Townhall-Elemente auch in einem möglichen TV-Duell
wünschen?
"Wir wissen, dass zwischen der SPD und der CDU erste sondierende
Gespräche stattfinden, ob und wie viele Fernsehduelle es geben wird.
Ob es zwei geben wird, wissen wir noch nicht, wir würden es uns
wünschen. In diesem Fall könnte von uns aus gerne auch eines dabei
sein, das entweder eine reine Townhall-Form oder zumindest
Townhall-Elemente hat."

Originaltext: RTL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2

Pressekontakt:
RTL
Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: 0221 / 456 4227
Fax: 0221 / 456 4293
matthias.bolhoefer@rtl.de


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