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Auch arme Länder müssen ausreichend Medikamente und Impfstoffe gegen Schweinegrippe erhalten / 62. Weltgesundheitsversammlung in Genf

Geschrieben am 14-05-2009

Frankfurt/Main (ots) - Anlässlich der 62.
Weltgesundheitsversammlung fordert die Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international nicht nur bei der
Erforschung des H1N1-Erregers und der Entwicklung von Impfstoffen die
Möglichkeiten der Weltgemeinschaft zu bündeln, sondern auch die
notwendigen Ressourcen zur Bewältigung der Grippe weltweit
gemeinschaftlich und solidarisch einzusetzen.

Vom 18. bis 22. Mai 2009 treffen sich in Genf die
Gesundheitsminister der 193 Mitgliedstaaten der WHO und ihre
Delegationen. Sie werden dort über die Maßnahmen der WHO gegen die
Ausbreitung der neuen Grippe (A-H1N1) diskutieren. Auch die
Aktivisten des People's Health Movement und medico international
werden dieses Treffen kritisch begleiten und ihre Positionen zu Gehör
bringen.

Es sei dringend geboten, ein faires und globales Verteilungssystem
für Gesundheitsnotlagen zu entwickeln. In den aktuellen
Verhandlungsrunden innerhalb der WHO müsse sichergestellt werden,
dass auch Entwicklungsländer Zugang zu bezahlbaren antiviralen
Medikamenten, Impfstoffen und Produktionstechnologien erhalten.

"Angesichts einer potentiellen globalen Pandemie ist es
verantwortungslos, dass Medikamente und Impfstoffe nach ökonomischer
Potenz und Machtstellung verteilt werden", so der
medico-Gesundheitskoordinator, Dr. Andreas Wulf. Viele bisher kaum
betroffene aber finanzstarke Industrieländer hätten sich bereits
Vorkaufsrechte für die benötigten Impfstoffe und große
Medikamenten-Vorräte gesichert. Auch sind die globalen
Impfstoffhersteller bislang fast ausschließlich in Europa und
Nordamerika ansässig.

Um einen Engpass bei der Impfstoff- und Medikamentenversorgung zu
verhindern, müsse die WHO die lokale Pharma-Produktion in Ländern des
Südens und die kostengünstige Generika-Herstellung des
patentgeschützten Tamiflu unterstützen.

Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14079
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14079.rss2

Pressekontakt:
Für Interviews von der WHA in Genf wenden Sie sich bitte an:

- Dr. Andreas Wulf, medico-Projektkoordinator Medizin, Tel:
0157/73954337

Für Rückfragen:
- Bernd Eichner, medico international, Tel: 069/94438-45 oder
eichner@medico.de


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