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Frank Spieth: Praxisgebühr schließt Arme von ärztlicher Versorgung aus

Geschrieben am 13-05-2009

Berlin (ots) - "Wer ernsthaft die Praxisgebühr für jeden
Arztbesuch fordert, hat alle ethisch-moralischen Grundsätze über Bord
geworfen. Es muss im Gegenteil darüber diskutiert werden, die
Praxisgebühr und alle anderen Zuzahlungen abzuschaffen", erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Frank Spieth,
zur Diskussion um eine Erhöhung der Praxisgebühr. Spieth weiter:

"Eine Praxisgebühr bei jedem Arztbesuch schließt Geringverdiener
de facto von der ambulanten Versorgung aus. Die Gesetzliche
Krankenversicherung existiert aber zu dem Zweck, den Kranken eine
hochwertige Gesundheitsversorgung zu sichern. Die Grundsätze "Gesunde
für Kranke, Gutverdiener für Geringverdiener und Junge für Alte"
müssen uneingeschränkt gelten. Mit erhöhten Zuzahlungen aber werden
diese Prinzipien auf den Kopf gestellt.

Unsere Forderung an einzelne Standesvertreter der Ärzteschaft
lautet daher: Mehr Ethik und nicht nur Monetik! Die fortschreitende
Kommerzialisierung und Privatisierung muss endlich gestoppt und
umgekehrt werden. Wahltarife, die Gesunde auf Kosten der Kranken
entlasten spalten unsere Gesellschaft in Gewinner und Verlierer. Die
private Krankenversicherung sorgt für eine Privilegierung der
Privilegierten.

Die Zwei-Klassen-Medizin, die dafür verantwortlich ist, dass Armut
zu einem früheren Tod führt, muss überwunden werden. Mit unserem
Vorschlag einer Bürgerinnen- und Bürgerversicherung steht DIE LINKE
für ein solidarisches Gesundheitssystem, das allen die benötigten
Leistungen zuzahlungsfrei garantiert."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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