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WAZ: Miese Masche mit Milch _ Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Geschrieben am 11-05-2009

Essen (ots) - Da die EU-Kommission den Bauern 2008 eine höhere
Milchmenge genehmigt hat, wird auch mehr produziert. Weil der
Milchdurst gleichzeitig gesunken ist, schwappt mehr Milch auf den
Markt, als verkauft werden kann. Die Folge: Die Preise sinken, viele
Milchbauern sehen ihre Existenz bedroht. Obwohl das Milchverramschen
im Kern also auf politische Entscheidungen in Brüssel sowie auf eine
globale Überproduktion zurückzuführen ist, passiert in Deutschland
etwas Seltsames. Hier versuchen Bauernfunktionäre mit einer miesen
Masche, dem Einzelhandel die Schuld am Preisverfall in die Schuhe zu
schieben - und damit irgendwie auch den preisbewussten Verbrauchern.
Doch Milchtrinker sollten sich nichts einreden lassen: Sie
konsumieren gerade ein Zehntel der in Deutschland produzierten Milch.
Der riesige Rest fließt z. B. in die Industrie, wo die Milch in Eis
oder Schokolade verarbeitet wird. Diese Milchgroßkunden zahlen
bestimmt nicht mehr als die Käufer beim Discounter. Doch ausgerechnet
hier soll die Existenz der Milchbauern verscherbelt werden? Da lachen
ja die Kühe.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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