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Rheinische Post: Spätes Stühlerücken

Geschrieben am 05-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Erstaunlich lange hat sich Rüttgers Zeit gelassen, um die nötigen
Veränderungen in der Staatskanzlei vorzunehmen. Offenbar wollte er
die für ihn nicht sonderlich angenehme Personalie so nah wie möglich
ans WM-Finale rücken, um den Wirbel in Grenzen zu halten. Jetzt hat
er also endlich den Wechsel an der Spitze der Staatskanzlei
verkündet.
Die Tatsache, dass er Teile seines Spitzenpersonals auswechseln muss,
fällt in erster Linie auf ihn selbst zurück. Niemand anders als
Rüttgers selbst hat sich seinerzeit ausgedacht, dem Chef der
Staatskanzlei auch noch die Kultur aufzubürden. Das konnte nicht gut
gehen.
In Zukunft kann sich Grosse-Brockhoff vollständig der Kultur widmen,
für die er ein hohes Maß an Kompetenz besitzt. Einziger
Schönheitsfleck: Da er Staatssekretär bleibt, wird es künftig einen
hoch bezahlten Staatssekretärsposten zusätzlich im Führungsteam von
Rüttgers geben. Das passt schlecht zum eisernen Sparkurs, den der
Ministerpräsident und sein Finanzminister dem Land verordnet haben.
Auf der anderen Seite: Wenn die Regierungsarbeit durch die
personellen und organisatorischen Neuerungen tatsächlich
reibungsloser verläuft, wäre der Preis dafür noch vertretbar.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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