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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Milch

Geschrieben am 07-05-2009

Osnabrück (ots) - Barrikaden im Blick

So brutal kann Marktwirtschaft sein. Der Leidensdruck der
Landwirte zeigt, wohin der Mechanismus zwischen Angebot und Nachfrage
auch führt: Trotz harter Arbeit kämpfen Bauern um ihre Existenz. Das
Schlimme: Nicht nur die Milchbauern schreiben rote Zahlen. Auch
Schweine-, Getreide- und Spargelpreise rutschen in den Keller.

Das Lachen über läppische Preise müsste den Verbrauchern also
schon jetzt im Halse stecken bleiben. Denn die große Ackerpleite kann
niemand wollen. Gefährdet sind zunächst vor allem die
kleinbäuerlichen Betriebe. Auf dem Spiel steht damit auch
Kulturlandschaft in den Regionen.

Gegenseitige Schuldzuweisungen, wie sie Handel und Bauernverbände
betreiben, helfen in der jetzigen Notlage keinen Deut weiter. Palaver
an Runden Tischen mit leeren Versprechungen übrigens auch nicht. Der
Lieferboykott 2008 war ebenso im Grunde fruchtlos, weil er die Misere
nur hinausgeschoben hat.
Bleibt als Ausweg nur eine deutschlandweite Drosselung der
Produktion. Doch selbst dieser Schritt böte keine Rettung ohne eine
EU-weite Regelung. Wie schwer das wird, zeigt die höchst ungleiche
Besteuerung von Agrardiesel innerhalb der EU. Die Lage bleibt sehr
ernst. Bauern könnten aus Verzweiflung auf die Barrikaden gehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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