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WAZ: Verschärfung des Waffengesetzes - Im Affekt - Leitartikel von Miguel Sanches

Geschrieben am 07-05-2009

Essen (ots) - Eine Politik im Affekt ist oft ein Ärgernis.
Mitunter bedarf es solcher Schockerlebnisse wie in Winnenden, damit
die Politik handelt und zum Beispiel das Waffenrecht verschärft. Der
Zeitpunkt ist günstig. Erstens ist die Betroffenheit noch so gut und
so frisch, dass die Parteien sich leichter über Widerstände von
Lobbyisten hinwegsetzen können. Zweitens kann der Großen Koalition am
ehesten der Kraftakt gelingen.
Die Lobbyisten können sich nicht über schlimme Verbote beklagen. So
verzichtet die Koalition darauf, großkalibrige Waffen zu verbieten.
Die Schützen und Jäger sollten selber daran interessiert sein, die
Kontrollen zu verschärfen. Der entscheidende Punkt ist die
Aufbewahrung der Waffen. Es ist zumutbar, dass Kontrolleure
unangemeldet in Aktion treten. Eine Amnestie ist einen Versuch wert,
um illegale Waffen aus dem Verkehr zu ziehen. Aber ob wirklich viele
ihre Waffen abgeben werden?
Der größte Unsicherheitsfaktor ist der Zeitrahmen. Anfang Juli kommt
der Bundestag zum letzten Mal in dieser Amtszeit zusammen. Es ist
einfach, auf Zeit zu spielen. Und falsch.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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