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NABU fordert unterirdische Verlegung neuer Stromleitungen Miller: Netzausbau nicht zu Lasten der Natur

Geschrieben am 07-05-2009

Berlin (ots) - Der NABU hat das heute im Bundestag verabschiedete
Gesetz zum beschleunigten Ausbau der Stromnetze kritisiert. Zwar sei
zu begrüßen, dass künftig auch die unterirdische Verlegung von
Stromleitungen möglich sei. Aber diese Innovation sei mit hohen
Auflagen verbunden bzw. auf einzelne Testprojekte beschränkt. "Neue
Stromkabel gehören unter die Erde, wenn Mensch und Natur dadurch
geschont werden", forderte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Anders als Freileitungen zerstörten Erdkabel nicht das
Landschaftsbild, gefährdeten keine Vögel und würden von der
Bevölkerung eher akzeptiert.

Grundsätzlich sei jede neue Stromleitung - ob oberirdisch oder
unterirdisch - ein Eingriff in die Natur. Daher sollte die
Verstärkung des bestehenden Stromnetzes Vorrang haben vor dem Neubau
ganzer Trassen. Zudem forderte der NABU, den Leitungsausbau auf die
Projekte zu beschränken, die für die Integration erneuerbarer
Energien in das Stromnetz gebraucht würden. Zusätzliche
Höchstspannungsleitungen für neue Kohlekraftwerke seien dagegen
überflüssig. "Dazu darf das Stromnetz nicht länger in der Hand der
großen Energiekonzerne bleiben, die vor allem ihre eigenen Interessen
verfolgen", kritisierte Miller.

Insbesondere durch den Ausbau der Windenergie wird immer mehr
Strom im norddeutschen Küstenraum produziert, der in die
Verbrauchsschwerpunkte im Süden und Westen der Republik transportiert
werden muss. Dazu müssen auch neue Stromleitungen geplant werden. Im
heute verabschiedeten Gesetz sollen dabei jedoch Rechtsschutz und
Bürgerbeteiligung beschränkt werden. NABU-Energieexperte Elmar Große
Ruse kritisiert dies: "Der notwendige Netzausbau darf nicht auf
Kosten von Beteiligungsrechten und Naturschutzinteressen gehen."

Anlässlich der Debatte hat der NABU Grundsätze zu "Netzausbau und
-anpassung für die Integration erneuerbarer Energiequellen"
entwickelt und im Internet veröffentlicht.

Im Internet zu finden unter
www.nabu.de/themen/energie/erneuerbareenergien/allgemein/10867.html

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, mobil 0173-3522872.


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