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Einkaufsmanager-Index: Höchster Anstieg seit 7 Jahren

Geschrieben am 06-05-2009

Frankfurt am Main (ots) - Der Abschwung der deutschen Wirtschaft
scheint vorerst gestoppt: Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI),
Ausgabe 5/2009, verzeichnete den höchsten Anstieg seit über sieben
Jahren und stieg im Berichtsmonat April um 3.0 Punkte von 32.4 auf
35.4. Aber: Werte unter 50 bedeuten Schwäche, erst Werte über 50
signalisieren Wachstum.

Die Industrie wuchs zuletzt im Juli 2008; damals lag der EMI bei
50.9. Die Talsohle war im Januar 2009 mit 32.0 erreicht, seitdem geht
es langsam bergauf. Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).
"Die Industrie hat zwar auch im April 2009 mit herben
Geschäftseinbußen zu kämpfen, das Schlimmste scheint jedoch
überstanden." Der Rückgang beim Neugeschäft hat sich erheblich
verlangsamt, auch das Auftragsminus von den Exportmärkten verringerte
sich. Beides deutet laut Hildebrandt darauf hin, dass der Tiefpunkt
der Rezession überstanden sein könne.

Unternehmen aller Größen und Branchen drosselten im April ihre
Produktion; das Auftragsminus fiel im Vergleich zu den Vormonaten
aber weniger stark aus. Um ihre Liquidität zu verbessern, setzten die
Unternehmen ihre Lagerabbauprogramme konsequent fort. Viele Firmen
konnten aufgrund der Unterauslastungen Preisnachlässe bei Lieferanten
erzielen. Die Einkaufspreise für Vormaterialien, insbesondere Stahl,
sanken. Ausnahme: Kupfer. Umgekehrt reduzierten die Industriebetriebe
ihre Verkaufspreise so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung
dieses Teilindizes (September 2002). Grund: starker Wettbewerbsdruck.

Die Unternehmen bauten dennoch so viele Stellen ab wie noch nie
seit Umfragebeginn des EMI 1996. Die Personalverantwortlichen
verordneten verstärkt Kurzarbeit.

Der "Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft
des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der
Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden
Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ
für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am
Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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