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BMWi/BME-Verbundprojekt REPROC: Durchgängige elektronische Beschaffung im Öffentlichen Sektor ist möglich

Geschrieben am 06-05-2009

Frankfurt am Main (ots) - Medienbruchfreies E-Procurement im
Einkauf der öffentlichen Hand ist machbar. Das ist ein Ergebnis aus
dem Verbundprojekt References Procurement (REPROC), das vom
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) im
Rahmen einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie (BMWi) initiiert wurde.

Während der Umsetzung des BME-Verbundvorhabens wird in der derzeit
laufenden ersten Projekt-Stufe ein Geschäftsprozess-Modell
entwickelt, das die Voraussetzungen zur Umstellung der öffentlichen
Beschaffung auf durchgängige elektronische Prozessketten schaffen
soll. Ziel ist die Beschreibung einer einheitlichen
End2End-Prozesskette in Form eines Referenz-Modells, das einerseits
die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen an die
öffentliche Beschaffung vollständig abbildet und gleichzeitig die
Optimierungspotenziale durch den Einsatz integrierter IT
berücksichtigt. Erklärtes Nicht-Ziel ist die Entwicklung einer
uniformen und verbindlichen Standard-Prozesskette.

Durch eine modulare, erweiterbare Struktur des Referenz-Modells
sollen die Nutzer bei der schrittweisen Umstellung ihrer Prozesse und
eventuell erforderlichen Anpassungen an ihre individuellen
Bedürfnisse unterstützt werden.

Optimierte Beschaffungsprozesse durch einheitliches Verfahren

Durch den Einsatz des Referenz-Modells wird der
Beschaffungsprozess für die öffentliche Hand deutlich vereinfacht.
"Der Vorteil gegenüber der bisherigen Praxis besteht darin, dass
durch das REPROC-Referenz-Modell abgeschlossene Teilprozesse
entstehen, in denen die einzelnen Aufgaben des Beschaffungsprozesses
entsprechend zusammengefasst wurden", sagt Martina Jungclaus,
REPROC-Projektleiterin. Dadurch ließen sich Effizienzpotenziale erst
nutzen.

Die Erfahrung der am Projekt beteiligten Verbundpartner habe
gezeigt, dass z.B. die Vorbereitung des eigentlichen Vergabeprozesses
in fast allen Fällen gleich ablaufe und deshalb entsprechend
"standardisiert" beschrieben werden könne, so Jungclaus.

Zudem führt die Verzahnung des eigentlichen Einkaufsprozesses mit
anderen elektronischen Prozessen bei REPROC dazu, dass die Anbindung
an andere Bereiche des E-Government (z. B. an die Haushaltsführung)
gewährleistet ist. "Die Berücksichtigung dieser Schnittstellen ist
sehr wichtig, damit keine 'grünen Inseln' entstehen", sagt Jungclaus.

Weiterer Vorteil: Durch die Nutzung des Referenz-Modells bleibt
für den Einkauf die Transparenz über den gesamten Beschaffungsprozess
hinweg gewährleistet. Da parallel laufende Ausschreibungen
gleichzeitig abgebildet werden, kann jeder Bearbeiter die für ihn
relevanten Teilprozesse jederzeit einsehen.

Verbundprojekt REPROC

Der BME e.V. hat im Juli 2008 im Rahmen einer Förderinitiative des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gemeinsam
mit Verbundpartnern der öffentlichen Hand ein Projekt zur Optimierung
öffentlicher Beschaffungsprozesse gestartet (REPROC - References
Procurement).

Ziel ist die Entwicklung der Voraussetzungen zur Umstellung der
öffentlichen Beschaffung auf durchgängige elektronische
Prozessketten. Projektfokus ist der Gesamtprozess: Die
Prozessschritte werden über alle Stufen des Beschaffungsprozesses
abgebildet.

Eine erste Informationsveranstaltung zu den Projektfortschritten
von REPROC findet Mitte Juni 2009 in Wiesbaden statt.

REPROC auf der e_procure 2009

Die Arbeitsergebnisse des BME-Verbundprojekts REPROC stehen auch
im Fokus des Fachforums "Öffentliche Beschaffung - Strategien,
Prozesse, Lösungen" am 6. Mai 2009 im Kongress-Zentrum Messe
Nürnberg.

Weitere Informationen: www.reproc.de

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82
65929 Frankfurt
Sabine Ursel, Pressesprecherin
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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