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Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Managergehälter

Geschrieben am 23-04-2009

Osnabrück (ots) - Gutes Ergebnis

Sage noch einer, die Große Koalition ist im Superwahljahr nicht
mehr arbeitsfähig: Was Union und SPD nun beim lange strittigen Thema
Managergehälter vereinbart haben, ist höchst respektabel.
Die Koalition hat einen langen Katalog erarbeitet, um Gehaltsexzesse,
Renditegier und Vollkaskomentalität in Unternehmen zu bekämpfen. Die
Vorschriften setzen erstens längerfristige Anreize bei der Bezahlung,
indem Boni erst nach Vertragsende eines Managers und Aktienoptionen
frühestens nach vier Jahren fällig werden. Sie sehen zweitens
strengere Regeln für Vergütung und Haftung von Vorständen vor. Und
drittens wird die Rolle des Aufsichtsrats gestärkt.

Die Kontrolleure sind künftig verpflichtet, Managern in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Salär zu kürzen, was ihnen
bisher freistand. Dass Ex-Vorstände nicht mehr nahtlos in den
Aufsichtsrat wechseln können, dürfte dessen Kontrolle zudem
effektiver machen. Auf eine Gehaltsdeckelung für Manager über das
Steuerrecht konnten sich die Koalitionäre indes nicht einigen. Das
ist gut so, denn es muss die Aufgabe der Unternehmenseigentümer
bleiben, das Gehalt ihrer Angestellten festzulegen. Eine
'Sondersteuer für Manager' stünde rechtlich ohnehin auf tönernen
Füßen. Die SPD wird es verschmerzen, in diesem Punkt bei der Union
abgeblitzt zu sein. So bleibt ihr ein prima Thema für den Wahlkampf.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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