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Mehr Verbrechensopfer erhalten staatliche Hilfe (mit Bild) / WEISSER RING sieht seine Forderung bestätigt: Opferentschädigungsgesetz greift für Deutsche, auch wenn die Tat im Ausland geschah

Geschrieben am 23-04-2009

Berlin / Mainz (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Deutschen, die im Ausland Opfer einer Gewalttat oder eines
terroristischen Anschlages werden, steht demnächst ein Anspruch nach
dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zu. Das hat der Deutsche
Bundestag am Donnerstag beschlossen. Die bundesweite
Opferschutzorganisation WEISSER RING begrüßt die Ausweitung des
Kreises der Anspruchsberechtigten als lange überfälligen Schritt. Der
Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Professor Dr. Reinhard Böttcher,
dankte Siegfried Kauder, MdB für dessen langjährigen beharrlichen
Einsatz für die Opferinteressen, ohne den der Wandel bei der
generellen Anspruchsvoraussetzung für OEG-Leistungen vom
Territorialprinzip hin zur Staatsbürgerschaft wohl noch immer nicht
vollzogen wäre.

Bisher hatten Deutsche nicht einmal in manchen EU-Staaten Anspruch
auf eine Entschädigung. In dem Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen
hieß es dazu, ausländische Reiseziele - ob aus beruflichen oder
privaten Gründen - würden "ebenso häufig und selbstverständlich"
angesteuert wie Ziele in Deutschland.

Auch für ausländische Staatsbürger, die sich rechtmäßig in
Deutschland aufhalten, hat sich das Opferentschädigungsgesetz weiter
geöffnet. Anspruchberechtigt sind künftig auch deren Verwandte bis
hin zum dritten Grad. So waren bisher Menschen von einem
Entschädigungs-anspruch ausgeschlossen, die sich nur vorübergehend -
beispielsweise wenn sie Verwandte besuchen - in Deutschland
aufhielten. Bei den Brandanschlägen in Solingen und Mölln waren
seinerzeit türkische Mädchen zu Tode gekommen, die damals als Nichten
bei den jeweiligen Opferfamilien zu Besuch waren, aber keinen
Anspruch auf Leistungen nach dem OEG hatten.

Originaltext: Weisser Ring e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6758
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6758.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher:

Helmut K. Rüster
Tel.: 06131/ 83 03 38
Fax: 06131/ 83 03 45
Internet: www.weisser-ring.de
E-Mail: info@weisser-ring.de
Weberstraße 16
55130 Mainz

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