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Stuttgarter Zeitung: Bernd Raffelhüschen zur Gesundheitsreform : Statt eines Kompromisses nur eine Beitragserhöhung

Geschrieben am 03-07-2006

Stuttgart (ots) - Der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd
Raffelhüschen hat die Eckpunkte zur Gesundheitsreform scharf
kritisiert. "Man hat keinen Kompromiss gefunden und deshalb nur
beschlossen die Beiträge zu erhöhen. Angesichts dessen, dass gar
nicht die Politik die Beitragssätze erhöht, sondern die Kassen dies
in Eigenregie ohnehin tun müssen, wenn die Ausgaben die Einnahmen
übersteigen, hätte man auch schlafen gehen können", sagte
Raffelhüschen der Stuttgarter Zeitung. Raffelhüschen äußerte sich
skeptisch zu den geplanten Spareffekten durch Strukturreformen: "An
der Grundstruktur, dass die Menschen nicht wissen, was eine Leistung
kostet, wird nichts geändert". Auch den geplanten Gesundheitsfonds
kritisierte Raffelhüschen als "büroktratischen Moloch, der sicher
eine 1000-Mitarbeiter-Behörde schafft". "Von der wäre ich auch gerne
Direktor", sagte Raffelhüschen.
Dass künftig Folgeerkrankungen von Piercing oder
Schönheitsoperationen nicht mehr von den Kassen bezahlt werden sollen
bezeichnete der Wirtschaftsexperte als "reinen Populismus und
Peanuts, über die man nicht reden muss." Besser wäre gewesen üeber
die Auslagerung der Zahnmedizin zu reden. "Das wären Größenordnungen
von fünf bis acht Prozent der Ausgaben. Angesichts der großen
Probleme muss man über große Volumen reden" so Raffelhüschen.

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
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Stuttgarter Zeitung
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Telefon: 0711-7205-1125


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