| | | Geschrieben am 15-04-2009 Lausitzer Rundschau: Die Bayern, Barcelona und der deutsche Fußball Das Klinsmann-Paradoxon
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 Cottbus (ots) - Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg. Und
 deshalb hatte Jürgen Klinsmann als Bundestrainer am Ende (fast) alles
 richtig gemacht, als er nach der WM 2006 abtrat. Weltmeister war er
 zwar nicht geworden. Aber er hatte in Jahrzehnten verkrustete
 Strukturen im Deutschen Fußballbund (DFB) endlich aufgebrochen und
 mit dem Offensivfußball der deutschen Elf bundesweit eine wahre
 Fußballeuphorie ausgelöst.
 Was ihm beim DFB gelang, hat Klinsmann beim deutschen Rekordmeister
 Bayern München bis zum heutigen Tage nicht vermocht. Aber
 paradoxerweise gibt die Pleite gegen Barcelona ihm im Grundsatz sogar
 recht: Wenn sich der deutsche Fußball nicht ändert, wird er
 international so chancenlos bleiben wie im Stadion Camp Nou. Auf
 Vereinsebene ebenso wie mit der Nationalelf.
 Klinsmann hat bei den Bayern etliche Fehler gemacht. Der
 entscheidende aber war, dass er seine Linie nicht auch nur
 ansatzweise so konsequent durchzog wie einst beim DFB. Oder
 durchziehen konnte. Denn Fußball in Deutschland ist eine
 strukturkonservative Veranstaltung, in der Neues grundsätzlich mit
 äußerster Skepsis betrachtet wird. Und in der Medienstadt München
 findet sich immer eine Größe aus den 70er-Jahren, die das Heil in der
 Rückbesinnung auf die berühmten "deutschen Tugenden" sieht und
 gebetsmühlenartig was von
 Gras-fressen-Zweikämpfe-gewinnen-und-Kampf-bis-zum-Umfallen brabbelt.
 Da passt es, dass die Münchner Fans am Dienstag in der Allianz Arena
 - zwischen den Klinsmann-raus-Rufen - ausgerechnet den ergrauten
 Fußballweisen Udo Lattek zum "besten Mann" kürten. Wahrscheinlich
 glauben sie wirklich, dass die Methoden, mit denen der damalige
 Bayern-Coach die Seinen vor 35 Jahren auf Europas Fußballthron
 führte, auch heute und morgen noch die richtigen sind. Klinsmann hat
 das Gegenteil nicht nachweisen können. Und deshalb wird er wohl gehen
 müssen. Nichts ist erfolgloser als der Misserfolg.
 
 Originaltext:         Lausitzer Rundschau
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