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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsweiser Schmidt: Staat muss Banken Pleite gehen lassen - "Schlimmste Zeit der Krise liegt noch vor uns"

Geschrieben am 13-04-2009

Berlin (ots) - Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat sich
gegen eine staatliche Rettung aller Not leidenden Banken
ausgesprochen. "Banken, die weder überlebensfähig noch systemrelevant
sind, muss der Staat Pleite gehen lassen", sagte das neue Mitglied im
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Dringend nötig sei
die Neuorganisation der Landesbanken. "Wenn aus den sieben schwachen
Häusern nicht schnell ein oder zwei starke werden, dauert deren Krise
länger als nötig."

Schmidt rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der
Wirtschaft. "Die schlimmste Zeit der Krise liegt noch vor uns, es
werden Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen." Es werde vor
allem die Branchen Maschinenbau, Auto und Chemie treffen. "Bis zu
acht Quartale ohne Wachstum sind durchaus möglich." Es dauere
womöglich länger als bis Anfang 2010, bevor die deutsche Wirtschaft
wieder wachse. Eine große Depression wie 1929 werde es aber nicht
geben. Für dieses Jahr erwartet der Ökonom, der Präsident des
Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in
Essen ist, ein Minus von 4,3 Prozent.

Skeptisch beurteilt der Wirtschaftsweise die Forderungen nach
einem dritten Konjunkturpaket. Noch wirke nicht einmal das zweite
Paket, zudem hülfen Ausgabenprogramme nur begrenzt. "Wenn die
Weltwirtschaft nicht in Schwung kommt, wird auch Deutschland nicht
wachsen, selbst beim vierten oder fünften Konjunkturpaket nicht",
sagte Schmidt.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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