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WAZ: Alkohol im Übermaß. Kommentar von Martin Tochtrop

Geschrieben am 08-04-2009

Essen (ots) - Drei tote Schüler auf einer Klassenfahrt, der
verantwortliche Pädagoge der Lübecker Schule wird sich wohl sein
Leben lang Vorwürfe machen. Er hat sich in psychologische Behandlung
begeben. Möge er wieder die Kraft finden, vor einer Klasse zu (be-)
stehen.

Es ist einmal angebracht, eine Lanze für die vielgeschmähten
Pauker zu brechen. Frauen und Männer, die ohne Freizeitausgleich oder
finanzielle Vergütung mit einer Horde von Jugendlichen und jungen
Erwachsenen aufbrechen - nicht immer den pflegeleichtesten. Im
konkreten Fall waren die Schüler sogar überwiegend älter als 18 und
deshalb sicherlich schwerer in ihrem Freiheitsdrang zu bändigen als
eine Sextanerklasse.

Alkohol und Klassenfahrten vertragen sich unterschiedlich.
Schüler, Lehrer und Eltern finden in der Regel salomonische Lösungen.
Trotzdem darf man doch wohl fragen: Müssen Klassenfahrten in
All-Inclusive-Hotels landen oder in Diskos, wo es Fusel bis zum
Abwinken gibt?

Auch die Lübecker Schüler haben sicherlich nicht ins Glas
gespuckt. Fest steht aber: Sie wurden vergiftet - mit Methanol. Und
das kann kein Lehrer dieser Welt verhindern. So traurig das klingt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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