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Bonner Klimaverhandlungen: Viel Plauderei, wenig Fortschritt / WWF: Staatengemeinschaft von politischem Durchbruch weit entfernt

Geschrieben am 08-04-2009

Bonn/ Berlin (ots) - Die Bonner Klimaverhandlungen haben nach
Ansicht des WWF keine substanziellen Fortschritte erzielt. Bei keinem
der Knackpunkte, etwa bei der Reduzierung der Emissionen oder in
Finanzierungsfragen, sei man weitergekommen. Einzig die
Arbeitsatmosphäre unter den Delegierten habe sich verbessert, vor
allem dank der neuen US-Administration. "Das ist schön, aber ohne
ernsthafte Verpflichtungen und anspruchsvolle Ziele gewinnt man
keinen Kampf gegen den Klimawandel", bilanziert die Leiterin
Klimaschutz des WWF, Regine Günther. Von einem politischen
Durchbruch, wie man ihn für ein Kioto-Nachfolgeabkommen brauche, sei
die Staatengemeinschaft in Bonn weit entfernt gewesen.

Laut WWF ist ein weltweites Klimaabkommen in Kopenhagen nur dann
zu erreichen, wenn die Industriestaaten sich dazu verpflichten, ihre
Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 40 Prozent
gegenüber 1990 zu reduzieren. Außerdem müssten die industrialisierten
Länder endlich genug Geld auf den Tisch legen, um Entwicklungsländern
unter die Arme zu greifen. Nur so könnten ärmere Staaten auf eine
CO2-arme Industrialisierung umschwenken und wichtige Maßnahmen zur
Anpassung an den Klimawandel finanzieren.

Der WWF fordert die Bundesregierung auf, bis zum nächsten Treffen
der Weltgemeinschaft in Bonn im Juni klare Pläne zu entwickeln, wie
die reichen Nationen die globale Temperaturerhöhung unter zwei Grad
gegenüber vorindustriellen Werten halten wollen. "Ob Merkel, Obama
oder Brown: Alle Staatslenker sind jetzt am Zug, bis Juni ihre
Klima-Plaudereien in ernsthafte Zusagen umzuwidmen und endlich nicht
nur über Geld zu sprechen, sondern es auch bereitzustellen", so
WWF-Expertin Günther.

Weitere Informationen:
Regine Günther, Leiterin Klimaschutz, WWF Deutschland, Tel.
0162-2914423

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Astrid Deilmann
Telefon: 030/30 87 42 22
E-Mail: deilmann@wwf.de


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