| | | Geschrieben am 07-04-2009 Subventionierung des Autokaufs stoppen, Abwrackprämie abschaffen. Finanzmittel für umweltfreundliche Verkehrsmittel einsetzen
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 Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
 (BUND) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Zahlung der
 Abwrackprämie sofort einzustellen. Der Geburtsfehler der Prämie, ihre
 Auszahlung nicht an ökologische Kriterien geknüpft zu haben, sei
 nicht reparabel. Nach dem Motto "Ex und Hopp" landeten außerdem
 hunderttausende völlig intakte Autos in den Schrottpressen. Diese
 staatlich geförderte Wegwerfmentalität müsse aufhören. Sie führe zur
 Verschwendung wertvoller Ressourcen und verursache zusätzliche
 Umweltbelastungen bei der Produktion neuer Autos. Hinzu komme, dass
 die Abwrackprämie der Autoindustrie keinerlei Signale gebe, ihre
 Modellpolitik zu ändern, die vor allem auf hoch motorisierte und
 ineffiziente Fahrzeuge setze.
 
 So liege der Verbrauch der in Deutschland hergestellten und
 zugelassenen Pkw bei durchschnittlich 171 Gramm CO2 pro Kilometer und
 damit 16 Gramm über dem EU-Mittelwert. Der BUND beruft sich bei
 diesen Angaben auf neue Daten des Kraftfahrtbundesamtes für 2008 und
 wirft den deutschen Autoherstellern Versagen vor. Sie ignorierten
 weiterhin die gestiegene Nachfrage nach preiswerten und sparsamen
 Fahrzeugen und verzögerten notwendige Innovationen zur Einführung von
 Spritspartechniken. Nur BMW habe 2008 die durchschnittlichen
 CO2-Emissionen seiner Pkws um 16 Gramm pro Kilometer vermindert.
 
 Unter 120 Gramm CO2 pro Kilometer, dem von der EU anvisierten
 Zielwert, böten deutsche Hersteller fast ausschließlich
 Dieselfahrzeuge an. Diese leisteten jedoch aufgrund der
 Feinstaubproblematik keinen Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz
 und seien zudem relativ teuer in der Anschaffung. Auch dies sei ein
 Grund, dass ausländische Autohersteller durch den Verkauf von
 Benzin-Fahrzeugen deutlich stärker von der Abwrackprämie profitierten
 als heimische Anbieter.
 
 Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Die Autohersteller müssen die
 CO2-Emissionen von Neufahrzeugen bis 2012 um mindestens ein Fünftel
 senken. Erreichen lässt sich das mit der Stopp-Start-Technik, der
 Absenkung des Fahrzeuggewichts und besserer Aerodynamik. Die
 Abwrackprämie macht eines deutlich: Vor allem die deutschen
 Hersteller dürfen die Kundenwünsche nach sparsamen und preiswerten
 Autos nicht länger ignorieren. Und die Bundesregierung muss endlich
 begreifen, dass die Förderung des Autoverkaufs in Zeiten der
 Klimakrise ein Irrweg ist. Stattdessen muss mehr Geld für
 umweltfreundliche Verkehrsmittel bereit gestellt werden."
 
 Originaltext:         BUND
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2
 
 Pressekontakt:
 Werner Reh, BUND-Verkehrsexperte:
 Tel. 030-27586-435 bzw.
 
 Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
 Tel. 030-27586-425, Fax: -440
 E-Mail: presse@bund.net
 Internet: www.bund.net
 
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