(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Karsai/zum geplanten Ehegesetz für schiitische Frauen

Geschrieben am 05-04-2009

Bielefeld (ots) - Hamid Karsai ist ein Polit-Profi. Wenn Politiker
dabei erwischt werden, dass sie völligen Blödsinn geredet haben,
versuchen sie sich damit herauszureden, ihre Aussagen seien aus dem
Zusammenhang gerissen worden. Darauf lässt sich der afghanische
Präsident nicht ein. Er spricht von Übersetzungsfehlern und
Missverständnissen.
Das geplante Ehegesetz, das nur für schiitische Frauen gelten soll,
bedeutet einen Rückfall in Zeiten der radikal-islamisch, barbarischen
Taliban. Warum sollen Nato-Soldaten ihr Leben aufs Spiel setzen, um
derartige Vorschriften zu verteidigen? Da wird festgelegt, dass
Frauen nicht ohne Erlaubnis ihrem Mannes das Haus verlassen dürfen.
Warum schreibt ein Gesetz vor, wie oft in der Woche eine Frau ihrem
Ehemann sexuell zur Verfügung stehen soll? Was hat das alles mit
Religion zu tun, wie es ein schiitischer Geistlicher in Kabul den
Kritikern weis machen will?
Die Proteste Obamas, Merkels oder der Nato gegenüber dem afghanischen
Präsidenten sind richtig. Die verbündeten Truppen wollen versuchen,
dem afghanischen Volk die Würde zurückzugeben, sie von den Vorzügen
der Demokratie und Menschenrechten zu überzeugen. Ihre Aufgabe ist es
nicht, Karsai an der Macht zu halten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

195984

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Spielball Opel Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters Seit Monaten wird um die Zukunft von Opel gerungen. Der Autobauer ist im deutschen Wahlkampf längst zum Spielball politischer Interessen verkommen. Wenn Merkel, Steinmeier, Rüttgers und Co. Bürgschaften in Aussicht stellen, über die Beteiligung des Staates reden oder rund um den Globus Investoren suchen, haben sie den 27. September fest im Blick. Das Retter-Image kann Stimmen bringen. Opel könnte für sie alle zum Bumerang werden. Je länger sich eine Entscheidung im Gezerre um die General-Motors-Tochter mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar zu Obama / Atomwaffen: Visionen Gera (ots) - Dem Altbundeskanzler Helmut Schmidt wird das Knurren zugeschrieben, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen. Das war vor Barack Obama. Der noch junge US-Präsident hat Visionen, zum Beispiel jene von einer Welt ohne Atomwaffen. Und dabei machte er in Prag einen so zuversichtlichen Eindruck, dass die jubelnde Menge im Hradschin für augenscheinlich keinen Moment einen anderen Satz in diesem Zusammenhang hinterfragte. Er sei nicht naiv, hatte Barack Obama gesagt, und da kann man nur anfügen: Na, das wollen wir doch auch hoffen. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu NPD / Voigt Osnabrück (ots) - Krumme Touren im Umgang mit Staatsgeld haben den NPD-Karren tief in den Dreck rutschen lassen. Für Steuermann Voigt, der als Parteichef die Verantwortung für die kreative Buchführung zu tragen hätte, bleibt der Fall dennoch ohne Folgen. Mit einer Mischung aus Seelenmassage und Selbstkritik sowie der Inszenierung als Opfer dunkler Machenschaften behauptete er sich im Amt. Bei der Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder konnte er zudem durchweg seine Vertrauten durchsetzen. Einen ernsthaften Gegenkandidaten hatte Voigt mit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Lidl Osnabrück (ots) - Listen intimer Daten lagern: Lidl muss achtgeben, dass die Buchstaben des Firmennamens nicht derart unheilvoll mit Inhalt gefüllt werden. Denn der Neckarsulmer Konzern ist durch die neuerliche Datenaffäre auf dem schlechten Weg, das eigene Ansehen zu ramponieren und (noch) vorhandenes Vertrauen der Verbraucher zu verspielen. Dazu bedarf es nicht einmal des versteckten Boykott-Aufrufs von Grünen-Chefin Claudia Roth. Beunruhigen muss zweierlei: Wie dilettantisch der Konzern mit hochsensiblen Daten umgeht, die kurzerhand mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan Osnabrück (ots) - Ein kluger deutscher Oberstleutnant sagte vor Jahren einmal in Kabul, dass der Ausgang der NATO-Mission auch vom weiteren Schicksal der afghanischen Frauen abhänge. Gemeint war damit: Gelingt es, ein Land aus dem Steinzeitalter der Taliban in die Anfangszeit der Moderne zu führen, um somit El Kaida und anderen Extremisten den ideologischen Nährboden zu entziehen? Das nun nur unter internationalem Protest zurückgezogene Ehegesetz für schiitische Frauen ist eines von vielen Beispielen für die Tatsache, dass trotz Aufsicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht