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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Energie / Kohle / Kabinett

Geschrieben am 01-04-2009

Osnabrück (ots) - Mehr Wunsch als Wirklichkeit

Es wäre zu schön, um wahr zu sein: Den Klimakiller Kohlendioxid
einfach im Boden verklappen - und schon ist Erderwärmung ein Gespenst
von gestern. Doch bislang ist die CCS-Technologie zur Abscheidung und
Speicherung von CO2 eher Wunschtraum denn Wirklichkeit. Nichts gegen
Forscherdrang, der in eine neue Ära führt. Aber CCS erinnert sehr an
die Devise: Aus den Augen, aus dem Sinn. Aktive Lösungen für den
Klimaschutz sehen anders aus.

Die politischen Akteure, aber auch die Energieversorger wissen
das. Vernünftigerweise hat das Bundeskabinett deshalb das geplante
Gesetz mit Reißleinen bestückt, die im Fall eines Scheiterns gezogen
werden können. Es ist von Wert, dass 2015 die Effizienz der
CO2-Abscheidung noch einmal unter die Lupe genommen wird. Derzeit
nämlich würde der Energieverbrauch eines Kohlekraftwerks durch CCS um
ein Viertel erhöht. Es müsste also mehr Kohle eingesetzt werden, um
die gleiche Strommenge zu produzieren. Und: Kann wirklich auf
Tausende von Jahren die sichere Lagerung eines Klimagases garantiert
werden? Oder entsteht - für die nächsten Generationen - ein
Sprengsatz ungeahnten Ausmaßes?

Eines sollten Kritiker indes nicht vergessen: Deutschland erzeugt
50 Prozent seines Stroms aus Kohle, China und Indien gar jeweils 70
bis 80 Prozent. Kohle macht zudem unabhängiger von Öl und Gas. Ganz
ohne geht es vorerst nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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