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Biozid-Richtlinie: Aus für Naturstoffe zur Schädlingsbekämpfung

Geschrieben am 30-06-2006

Frankfurt/Main (ots) - Ausgerechnet beliebte Naturstoffe wie
Pyrethrum, Lavendelextrakt und Teebaumöl werden wohl von der Palette
der in Europa zugelassenen Schädlingsbekämpfungsmittel verschwinden.
Dasselbe gilt für Rapsöl, Leinöl, Ameisensäure und Kaliseife. Diese
Substanzen finden sich auf einer Liste von mehr als 100 Wirkstoffen,
die die EU-Kommission in diesen Tagen vorgelegt hat. Für sie hat sich
bislang kein Unternehmen gefunden, das ihre Zulassung nach der
Europäischen Biozid-Richtlinie betreiben will.

"Die Biozidgesetzgebung sollte dazu führen, dass risikoreichere
durch risikoärmere Stoffe abgelöst werden. Die Anforderungen wurden
allerdings so hoch geschraubt, dass im Endeffekt nur die
profitabelsten übrig bleiben", erklärt dazu die Biozid-Expertin des
IVA, Regina Fischer.

Naturstoffe werden meist in kleinen Mengen verarbeitet und
überwiegend von mittelständischen Betrieben. Diese schrecken vor dem
hohen finanziellen Aufwand des Zulassungsverfahrens zurück, weil
absehbar ist, dass sie die Ausgaben nicht wieder erwirtschaften
können. Denn für Naturstoffe müssen Eigenschaften und mögliche
Nebenwirkungen auf Mensch und Umwelt genauso gründlich erfasst werden
wie für synthetische Substanzen. Für ein komplettes Datenpaket sind
Kosten von mehreren Millionen Euro anzusetzen. Für die Bearbeitung
des Dossiers durch die Behörden werden zusätzlich Gebühren von mehr
als 100.000 Euro fällig.

Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist
der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und
agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern
der 50 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.

Originaltext: Industrieverband Agrar e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16070
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16070.rss2

Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Hannelore Schmid
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 177 8772222
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: schmid.iva@vci.de
www.iva.de


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