Lausitzer Rundschau: Euroregion Spree-Neiße-Bober vor dem Aus  Drohendes Politikum
Geschrieben am 27-03-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Insgesamt 15 Jahre hat die Euroregion  Spree-Neiße-Bober weit über die Region hinaus positiv ausgestrahlt.  Die grenzübergreifenden Projekte vom Brückenbau über die  Städtepartnerschaften bis hin zu Schüleraustauschprogrammen in der  Lausitz und in der benachbarten Woiwodschaft Lubuskie waren ein  Baustein der deutsch-polnischen Beziehungen insgesamt. Nun hat der  Vorstand der Euroregion auf deutscher Seite angekündigt, sich selbst  abzuwickeln. Wenn das passiert und eine Erfolgsgeschichte der  Völkerverständigung abrupt enden muss, nur weil vorhandene und auch  beantragte EU-Fördergeld-Millionen im Lauf von zwei Jahren nicht auch ausgereicht werden, verkehrt sich die bisherige Positiv-Wirkung  augenblicklich ins Gegenteil. Die Euroregion würde zu einem Politikum werden, sie wäre Sinnbild einer abgekühlten Beziehung zwischen  Deutschland und Polen. Reflexhaft wäre der Zusammenhang hergestellt  mit der unerfreulichen Debatte um die Vertriebenen-Präsidentin Erika  Steinbach. Das kann niemand wollen, der an der Vergabe und  Überweisung des Fördergelds in der Euroregion beteiligt ist.  Wahrscheinlich will das auch niemand, und alles verläuft schlicht zu  umständlich-bürokratisch. In dieser Situation hat die Ankündigung der Zwangsauflösung der Euroregion aufrüttelnden Weckruf-Charakter. Sie  ist ein Appell an die große Verantwortung all derer, die am  bürokratischen Prozedere beteiligt sind. Wenn dort nicht schnell  zügiger gehandelt wird und das vom Präsidenten der Euroregion  beschworene "Wunder" eintreffender Fördergelder doch noch geschieht,  ist eine Grenzregion deutschland- und polenweit in Verruf gebracht.  Um diesen politischen Flächenschaden wieder gut zu machen, würde die  Euroregion wahrscheinlich noch einmal 15 Jahre brauchen.
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