Südwest Presse: Kommentar zu Bahnchef Mehdorn
Geschrieben am 27-03-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Für Hartmut Mehdorn ist jetzt das Maß voll. Der  Bahnchef muss endlich begreifen, dass er eine unerträgliche Belastung für das Unternehmen ist, auch weil ihm zum wiederholten Mal jegliches Schuldbewusstsein fehlt. Er hat, jenseits einer möglichen  strafrechtlichen Verantwortung für die groß angelegte Schnüffelaffäre zu Lasten der Beschäftigten eine moralische Pflicht, seinen Kopf für  die rufschädigenden Zustände bei der Bahn hinzuhalten. Wer denn  sonst? Wenn Mehdorn in den nächsten Tagen nicht zur Einsicht kommen sollte,  muss die Bundesregierung ihm auf die Sprünge helfen. Der Versuch des  Vorstandsvorsitzenden, alle Vorwürfe abprallen zu lassen und die  Rücktrittsforderungen auszusitzen, ist zum Scheitern verurteilt. Der  Zwischenbericht der beiden Ex-Minister Baum und Däubler-Gmelin ist  verheerend genug. Bei allen Verdiensten, die sich der Manager um die Modernisierung des einstigen Staatsbetriebs erworben haben mag, steht außer Zweifel:  Mehdorn ist nicht mehr zu halten. Das haben auch die Gewerkschaften  begriffen, die lange zu ihm hielten, obwohl schon das bisher bekannte Ausmaß der Bespitzelung ein Grund gewesen wäre, Mehdorn das Vertrauen zu entziehen. Stünde nicht eine Bundestagswahl bevor, hätte der Bahnboss bereits  seinen Hut nehmen müssen. Nach den neuen Enthüllungen aber dürfte die Öffentlichkeit für die taktischen Spielchen der Parteien um die  unvermeidliche Neubesetzung an der Bahnspitze noch weniger  Verständnis haben. Die CDU-Kanzlerin und ihr Koalitionspartner SPD  sollten Mehdorn aus dem Verkehr ziehen, ehe der Datenskandal seine  Schatten auch auf die Bundesregierung wirft.
  Originaltext:         Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
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