Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kampf gegen Kinderpornografie:
Geschrieben am 25-03-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Heute ist ein guter Tag für alle Menschen, denen Kinder wichtig sind. Heute ist ein guter Tag für die Kinder selbst.  Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist es in erster  Linie zu verdanken, dass der Kinderpornografie im Internet und seinen krankhaften Konsumenten endlich stärker der Kampf angesagt wird, als  es bisher der Fall war. Täglich können künftig 300 000 bis 400 000  Zugriffe auf Internetseiten mit Fotos und Videos, auf denen jüngere  wie ältere Kinder und sogar auch Babys missbraucht und misshandelt  werden, verhindert werden. Trotz massivster Kritik und angeblich unlösbarer technischer Probleme hat Ursula von der Leyen nicht locker gelassen. Sie hat mit  Telekommunikations-Unternehmen verhandelt und deutlich gemacht, die  Sperrung auch ohne gesetzliche Grundlage vornehmen zu wollen. Gegen  den Widerstand von Internetprovidern, Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und Teilen der SPD hat sich von der Leyen zum Anwalt der  Kinder und deren Eltern gemacht. Kinderpornografie im Internet ist ein Millionengeschäft. Bis zu 80  Euro monatlich geben Internet-User dafür aus, mit anzusehen, wie  Kinder vor laufender Kamera vergewaltigt werden. Kinderpornos im Internet - das sind nicht nur Fotos nackter Mädchen  und Jungen. Kinderpornos im Netz - das sind schreiende, bettelnde,  flehende Kinder, denen mit härtester Gewalt skrupellos die Seele aus  ihren kleinen Körpern gerissen wird. Gut, dass Wahlkampf ist. Denn plötzlich hat auch bei Brigitte Zypries ein Sinneswandel eingesetzt. Sprach die Justizministerin noch vor  Wochen von »erheblichen verfassungsrechtlichen Risiken« und betonte  zugleich, dass die Grundrechte von Millionen unbescholtenen  Internetnutzern verletzt werden könnten, scheinen die Bedenken jetzt  wie weggewischt zu sein. »Die Würde eines Kindes ist ein höheres Gut  als die Massenkommunikation« - dieser Meinung von Ursula von der  Leyen hat sich jetzt auch Brigitte Zypries angeschlossen. Alles zum Schutz unserer Kinder zu tun, ein Klima in unserer  Gesellschaft zu schaffen, in dem Pädophile geächtet werden, in dem  Kinderpornografie kein Kavaliersdelikt mehr ist und in dem es auch  viel härtere Strafen gibt als derzeit - dieses Ziel darf die  Gesellschaft, dürfen wir nie aus den Augen verlieren. Ein erster  kleiner Schritt dorthin ist gemacht, weitere müssen folgen. Kinder haben noch immer eine zu geringe Lobby in unserer  Gesellschaft. Vielleicht auch deshalb, weil laut Bundeskriminalamt  ein Großteil der Kinderporno-Konsumenten höhere Beamte, Politiker,  leitende Angestellte, Lehrer, Richter, Pastoren sind. Als Ursula von der Leyen vor Monaten das erste Mal davon sprach,  Kinderpornoseiten im Internet sperren lassen zu wollen, war der  Protest groß. Einer derjenigen, die am lautesten schrieen, war der  SPD-Abgeordnete Jörg Tauss. Heute läuft gegen ihn ein  Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft - wegen des Verdachts auf Kinderpornografie.
  Originaltext:         Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
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