Südwest Presse: Kommentar zu Bonus-Zahlungen
Geschrieben am 22-03-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Der Unmut über jene da oben, die schamlos viel  verdienen, hat in wirtschaftlichen Krisenzeiten viele Gesichter.  Jetzt hängt sich die CSU an US-Präsident Barack Obama an, der die  Bonuszahlungen an die AIG-Manager per Sondersteuer wieder  einkassieren will. Das verspricht zwar politischen Punktgewinn, hat aber kleine  Schönheitsfehler: AIG ist in seinen Ausmaßen bislang ziemlich  beispiellos; außerdem haben wir bereits die Gehaltsdeckelung bei  Unternehmen, die Staatshilfe bekommen. Die rückwirkende Besteuerung  der Boni muss ferner auch dem bedenklich erscheinen, der krasses  Managerversagen möglichst hart bestrafen will. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Bezahlung der  Belegschaft - dazu zählt auch der Manager - ist Sache des  Unternehmens, weil es auch dessen Geld ist. Bonus-Zahlungen an  Pleite-Unternehmen sind fraglos eine Fehlkonstruktion. Sie lassen  sich nur dadurch erklären, dass bei Vertragsabschluss niemand damit  gerechnet hat, was die Finanzkrise dann tatsächlich auslöste:  aberwitzig hohe Verluste. Die Bonus-Zahlungen aber zu verbieten, wirkte ähnlich fehlsteuernd.  Bonus ist Belohnung für Erfolg. Solchen Anreiz zu untersagen, kann  nicht sinnvoll sein. Der Bonus ist gut - wenn die Bezugsgröße, auf  die er wirkt, gut gewählt ist. Und er ist gut, wenn er in schlechten  Zeiten sinkt. Beides fördert Leistung und Verantwortung. Davon können wir nicht genug haben.
  Originaltext:         Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
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