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Ärzte liefern eigene Vorschläge zur Gesundheitsreform

Geschrieben am 03-03-2006

Stuttgart/Bad Segeberg (ots) - Die niedergelassenen Ärzte möchten
nicht länger für die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zur
Verantwortung gezogen werden. Deshalb haben die beiden Ärzteverbünde
MEDI Deutschland und der Bundesverband der Ärztegenossenschaften
(BVÄG) ein gemeinsames Eckpunktepapier auf den Weg gebracht, das
Vorschläge für eine Gesundheitsreform enthält. Das Papier wurde auch
mit dem Hartmannbund, dem NAV-Virchow-Bund und der Freien Ärzteschaft
abgestimmt und wird von ihnen mitgetragen. Die Eckpunkte werden
umgehend an die Gesundheitspolitiker des Bundes und der Länder
geschickt.

Das Papier umfasst die zehn Eckpunkte Finanzierung des deutschen
Gesundheitswesens, Leistungskatalog der Krankenkassen,
Kassenwettbewerb, Verschiebebahnhöfe der gesetzlichen Krankenkassen,
Arzneimittelversorgung, ärztliche Versorgung und Vergütung,
Sachleistung und Kostenerstattung, Bürokratieabbau und elektronische
Gesundheitskarte (e-Card).

Mit ihren Vorschlägen möchten sich die Verbände in den
Gestaltungsprozess der bevorstehenden Gesundheitsreform einbringen.
Das Eckpunktepapier soll dazu beitragen, die Verantwortlichkeiten
zwischen Gesetzgeber, Krankenkassen, Ärzten und Versicherten
transparenter zu machen und klar zu definieren. "Nun kann uns die
Politik nicht mehr vorwerfen, wir Ärzte würden keine eigenen
Vorschläge liefern", erklärt der Vorsitzende von MEDI Deutschland,
Dr. Werner Baumgärtner.

Die Verbände fordern vom Gesetzgeber eine Definition des
solidarischen Leistungskatalogs und von den gesetzlichen
Krankenkassen die Übernahme der Kosten für die ärztlichen Leistungen.
Die Mediziner sollen für die ärztliche Qualität die Verantwortung
tragen. "Das aktuelle Szenario sieht so aus: Die Politik scheut sich
davor, solidarisch finanzierte Leistungen festzulegen und die
gesetzlichen Krankenkassen suggerieren ihren Versicherten, dass sie
Anspruch auf jede medizinische Leistung haben. Dabei sind alle
Leistungsbereiche budgetiert und wir Ärzte werden zur Rationierung
gezwungen und mit Regressen belegt, sobald die Budgets überschritten
sind", erklärt der Vorsitzende des BVÄG, Dr. Klaus Bittmann.

MEDI Deutschland und der BVÄG vertreten gemeinsam bundesweit über
20.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten.

Das Eckpunktepapier finden Sie unter www.medi-deutschland.de

Originaltext: MEDI Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61059
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61059.rss2

Ansprechpartner für die Redaktionen:
Für MEDI Deutschland: Angelina Schütz, Pressesprecherin, Tel. 0711 -
80 60 79 73
Für den BVÄG: Thomas Rampoldt, Geschäftsführer, Tel. 04551 - 99 99 15


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