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Elterngeldanspruch im ersten und letzten Monat meist gleich hoch

Geschrieben am 12-03-2009

Wiesbaden (ots) - Bei knapp 87% aller Eltern, die deutschlandweit
Elterngeld erhalten, verändert sich der bewilligte Elterngeldbetrag
vom ersten zum letzten Bezugsmonat nicht. Bei den Müttern bleibt die
Anspruchshöhe bei nahezu 86% unverändert, bei den Vätern trifft dies
zu 91% zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Die Statistik zu den im Jahr 2008 beendeten Elterngeldbezügen
erlaubt erstmals einen Vergleich der Anspruchshöhe im ersten und
letzten Bezugsmonat. Bei rund 13% der Beziehenden verringerte sich
danach der bewilligte Elterngeldbetrag zwischen dem ersten und
letzten Bezugsmonat. Dies traf in höherem Maße bei Müttern als bei
Vätern zu. Während jeder zwanzigste Vater (5%) im letzten Bezugsmonat
weniger Elterngeld erhielt als im ersten Monat, war dies bei jeder
siebten Mutter der Fall (14%). Bei rund einem Prozent aller
Berechtigten war der Anspruch im letzten Monat höher als im ersten
Bezugsmonat.

Ursache für einen geringeren Elterngeldanspruch im letzten
Bezugsmonat können zum Beispiel die Aufnahme einer
Teilzeiterwerbstätigkeit während des Elterngeldbezugs oder der
Wegfall des Geschwisterbonusses sein. Ein wegfallender
Geschwisterbonus verringerte das Elterngeld bei den im Jahr 2008
beendeten Leistungsbezügen bei 10% der Mütter und bei 3% der Väter.
Einen Geschwisterbonus erhalten Eltern, wenn in der Familie ein
Geschwisterkind unter drei Jahren oder zwei Geschwisterkinder unter
sechs Jahren leben. Er beträgt 10% des Elterngeldbetrags, mindestens
jedoch 75 Euro. Erreicht eines der Geschwisterkinder während der
Bezugszeit von Elterngeld die genannte Altersgrenze, fällt der
Geschwisterbonus weg. Bei 4% der Mütter und 2% der Väter waren andere
Gründe wie zum Beispiel die Aufnahme einer Teilzeiterwerbstätigkeit
für die Verringerung des Elterngeldanspruchs maßgebend.

Insgesamt endete im Jahr 2008 für rund 757 000 Mütter und Väter
der Elterngeldbezug. Der Großteil dieser Beendigungen (88%
beziehungsweise 663 000 Leistungsbezüge) bezieht sich auf im Jahr
2007 geborene Kinder. Mit der Umstellung der statistischen Erhebung
von der sogenannten Antragsstatistik auf beendete Leistungsbezüge ab
2008 ist ein Perspektivwechsel verbunden. Mit den beendeten
Leistungsbezügen steht die rückwirkende Betrachtung der Situation des
Elterngeldbezugs mit Aussagen über die tatsächliche Inanspruchnahme
im Vordergrund.

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für 2008 sind
abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/publikationen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Annica Böttcher,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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